Handball Mettmanner Frauen stehen vor ungewisser Zukunft

Mettmann · Im Endspurt des Oberliga-Abstiegskampfs brauchen die Handballerinnen von ME-Sport schon eine gehörige Portion an Nervenstärke. Zumal vor der Partie am heutigen Samstag (15.30, Halle Herrenhause) gegen GSG Duisburg beim Mettmanner Team bisher hauptsächlich Abgänge feststehen.

Die spielende Frauenwartin Kim Spiecker muss nicht nur neue Mitspielerinnen, sondern auch eine neue Trainerin suchen. "Ich schaffe das einfach nicht mehr", begründete Stefanie Veermann ihre Entscheidung, zum Saisonende aufzuhören. "Es sind aber rein persönliche, familiäre und auch gesundheitliche Gründe", betont die Übungsleiterin, dass ihr Schritt nichts mit der sportlichen Situation zu tun hat und sie dem Verein weiterhin verbunden bleiben will.

Top-Torjägerin Loreen Jakobeit hat ihren Wechsel zum Nachbarn TB Wülfrath angekündigt. Dazu verlassen Anne Bohrmann (TV Witzhelden), Torhüterin Marie Kapune (SG Überruhr) und Carla Beckmann (Ziel unbekannt) ME-Sport. Spiecker arbeitet zwar mit anderen Klub-Verantwortlichen an einer Lösung, konnte die gestern aber noch nicht verkünden.

"Man muss zugeben, dass die Stimmung momentan etwas angespannt ist", macht Veermann aus der schwierigen Situation keinen Hehl. Sowohl die wechselnden, aber auch die Handballerinnen, die bleiben wollen, machen sich Gedanken, wie es denn in Mettmann weitergeht. Da kann ein Spiel sogar eine willkommene Abwechslung sein, um Werbung für den Verein zu machen und den Klassenerhalt zu sichern. Bei der Suche nach neuen Akteuren wäre das hilfreich.

(erd)
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