Handball HSG will an Überruhr vorbei

Eine Offenbarung war der Auftritt der HSG-Handballerinnen in der Landesliga-Partie nicht. Dennoch rückte die Mannschaft von Gerda Pöche dank des knappen Sieges bei den abstiegsgefährdeten Ratingen bis auf einen Punkt an den nächsten Gegner, die SG Überruhr, heran.

 Für den Thüringer HC setzte es im zweiten Spiel die zweite Niederlage.

Für den Thüringer HC setzte es im zweiten Spiel die zweite Niederlage.

Foto: AFP, AFP

Ratinger TV — HSG Gruiten/Hochdahl (Damen) 14:16 (7:7).
"Wir haben einfach zu viele Chancen ausgelassen. Mit der Abwehr bin ich dagegen ebenso zufrieden wie mit dem Einsatz", sagte die Trainerin.

Ratingen erwies sich als der erwartet unbequeme Gegner für die Gäste, bei denen Andrea Preuten zwischen den Pfosten Ruhe ausstrahlte und immer wieder Angriffe initiierte. Doch in der Vorwärtsbewegung unterliefen den Gruitenerinnen viele Fehler, oft mangelte es den Pässen an der Genauigkeit. Dadurch stockte auch das angestrebte Tempospiel. Vor allem in der ersten Halbzeit war die Partie keineswegs hochklassig.

Das wenig ansehnliche Hin und Her setzte sich nach der Pause fort. Die Ratinger Kreisläuferin mischte die HSG-Deckung einige Male auf und brachte ihre Farben mit 12:9 in Führung. Nach dem 12:12 (40.) ging den Gastgeberinnen allerdings allmählich die Puste aus. Pöche trieb ihre Mannschaft mit Erfolg nach vorne — letztlich hatte die HSG mit zwei Toren die Nase vorn. "Es lief zwar nicht richtig rund bei uns, aber zwei Punkte sind zwei Punkte", erklärte Pöche.

HSG: Preuten — Satara, K. Behrend (2), Autschbach (1), Boes, Moonen (5/5), S. Behrend (1), Kastner, Dornhöfer (1), Busch (3), Ziel (1), Staus (1), Meyer (1).

HSG Gruiten/Hochdahl — SG Überruhr II (Damen).
"Mit einer ähnlichen Leistung bekommen wir gegen Überruhr Probleme. Die sind ein ganz anderes Kaliber", sagt Gerda Pöche vor der Nachholpartie. Die HSG-Trainerin warnt vor der gleichermaßen jungen und schnellen Essener Truppe, die heute (20.30 Uhr, Sporthalle Steinkulle) kommt. "Vor allen Dingen in Eins-gegen-Eins-Situationen ist Überruhr stark. Wir müssen also in der Deckung höllisch aufpassen und konsequent zur Sache gehen", fordert Pöche. "Im Angriff dürfen wir uns nicht mehr so viele Fehler erlauben, da ist höchste Konzentration gefragt."

Mit einem Sieg zieht die HSG an Essen vorbei auf Rang fünf. Die Trainerin will ihre Mannschaft aber nicht unter Druck setzen: "Das hat sich schon gegen Ratingen als Fehler erwiesen. Wir lassen die Partie dieses Mal einfach auf uns zukommen." Die Gruitenerinnen treten erneut in Bestbesetzung an.

(RP)
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