Lokalsport Handballer stehen unter Spannung

Mettmann · Vier Spieltage vor dem Saisonende hat Mettmann-Sport zwei Punkte Rückstand auf die Verbandsliga-Spitze und dürfen sich keinen Fehler mehr erlauben. Der TB Wülfrath richtet derweil noch den Blick nach unten.

 Jürgen Tiedermann lauert mit seiner Mannschaft auf einen Ausrutscher des Tabellenführers Aufderhöhe.

Jürgen Tiedermann lauert mit seiner Mannschaft auf einen Ausrutscher des Tabellenführers Aufderhöhe.

Foto: Archiv/jan

SG Langenfeld II - Mettmann-Sport. Noch vier Spieltage sind in den Verbandsligen zu bestreiten. Und die Mettmanner Handballer mit ihrem engagierten Trainer Jürgen Tiedermann haben weiterhin zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter TSV Aufderhöhe und zudem den schlechteren direkten Vergleich. Die Solinger haben mit Wermelskirchen, Lintorf, Kettwig sowie dem bereits feststehenden Absteiger TB Solingen kein leichtes Restprogramm, aber Tiedermann erwartet eigentlich nicht, dass Aufderhöhe noch zweimal strauchelt. Dennoch stellt der ME-Sport-Coach mit Nachdruck fest: "Wir dürfen nicht aufgeben und müssen unsere Hausaufgaben erfolgreich erledigen. Unser Restprogramm ist dabei auf dem Papier sogar noch etwas schwieriger."

Am Samstag (19.45 Uhr, Sporthalle Konrad-Adenauer-Gymnasium) treten die Mettmanner bei der Zweitvertretung des Oberligisten SG Langenfeld an. Vor wenigen Wochen war es noch ein Spitzenspiel, doch haben sich die Gastgeber mittlerweile durch einige Niederlagen in Serie aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet. Das lag aber zumeist daran, dass die SGL ihre Erstvertretung massiv verstärken und so die Zweite auf wichtige Akteure verzichten musste.

Doch auch die Mettmanner schwächeln. "In der Osterpause lief es bei uns gar nicht rund. Einige Spieler sind angeschlagen und wir werden eventuell Akteure aus der Zweiten bringen müssen", sagt Tiedermann. Der ME-Sport-Trainer unterstreicht aber die eigenen Ambitionen: "Gegen die starke Langenfelder Zweite müssen wir noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um unsere Ausgangsposition und die zumindest theoretische Chance auf die Meisterschaft nicht zu verlieren."

TB Wülfrath - LTV Wuppertal. Als krasser Außenseiter gehen die Wülfrather Verbandsliga-Handballer am ungewohnten Sonntagnachmittag (14.15 Uhr. Fliethe-Halle) in die Partie gegen den Tabellendritten LTV Wuppertal. So sieht es zumindest Andre Döpper, der die Favoritenrolle eindeutig den Gästen zuspielt. "Die Wuppertaler haben nach dem Trainerwechsel Jens Buss für Christian Hartung und der Rückkehr einiger Verletzten einen tollen Lauf hingelegt und nur in Mettmann verloren. Ich sehe den LTV als bärenstarken Gegner, der uns alles abverlangen wird", betont der TBW-Coach.

Döpper hofft jedoch, dass seine Mannschaft an die gute Leistung, die sie in der Partie beim TB Solingen bot, anknüpfen kann. Zudem müssen die Wülfrather ihre kämpferische Einstellung verbessern. "Es darf auf keinen Fall so laufen wie im letzten Heimspiel gegen Kettwig, als wir nach rund 15 Minuten schon mit 3:12 zurücklagen", sagt er. Und fordert: "Wir müssen von Anfang an hellwach und hochkonzentriert zu Werke gehen, nur dann haben wir überhaupt eine Chance gegen die Wuppertaler."

Döpper kann zumindest auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, der sich auch der Ausgangssituation bewusst sei. "Der TB Solingen ist abgestiegen, davor gibt es aber noch einen Dreikampf um den eventuellen Relegationsplatz. Wir brauchen noch zwei Punkte, um ganz auf der sicheren Seite zu sein", erklärt Döpper und ergänzt: "Ich würde damit gerne am Sonntag anfangen."

(ff)
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