Handball Haaner Abwehr bekommt Angermund nicht Griff

Mettmann · Die Unitas-Handballer verlieren das Oberliga-Duell, behaupten aber weiterhin den zweiten Platz.

TV Angermund - DJK Unitas Haan 30:29 (16:17). (bs) Die gute Nachricht vorneweg: Trotz der Niederlage in Angermund bleiben die Unitas-Handballer auf Rang zwei in der Oberliga, da Verfolger Borussia Mönchengladbach ausgerechnet beim Drittletzten Neukirchen patzte. Auf der anderen Seite verpassten die Haaner allerdings den Sprung auf den ersten Platz, denn Spitzenreiter Dinslaken gab in Aufderhöhe überraschend einen Punkt ab. Doch das ficht Kai Müller nicht an. "Es ist ganz gut so, denn die Mannschaft ist noch lange nicht da, wo sie einige schon sehen", erklärte der Unitas-Coach. Auch die Begleitumstände der Niederlage in Angermund hakte der 43-Jährige schnell ab. Denn die Schiedsrichter konnten nicht in allen Phasen mit dem Niveau der kampfbetonten Partie mithalten. Pascal Schusdzarra hielt da mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. Als er sechs Minuten vor dem Ende eine seiner Ansicht nach nicht gerechtfertigte Zeitstrafe kassierte, fand er zu deutliche Worte - und bekam noch zwei Minuten zusätzlich aufgebrummt, die zugleich das Aus für ihn bedeuteten. Moritz Blau hingegen sah direkt die rote Karte, "die man so geben kann", wie Müller feststellte. Trotz Unterzahl hielten die Haaner die Schlussphase offen, hatten in den letzten 17 Sekunden sogar die Chance, zumindest noch den Ausgleich zu schaffen. Doch Jens Bothe parierte den Wurf von Lennard Austrup und hielt dann auch noch einen Freiwurf. Der Keeper hatte letztlich einen großen Anteil am Erfolg der Gastgeber. "Er hat eine Qualität, die Angermund zuletzt nicht hatte", lobte der Unitas-Coach.

Von Beginn an fanden die Haaner nur schwer in die Begegnung, sahen sich schnell mit 2:7 (6.) im Rückstand. Erst nach einer Viertelstunde war die Partie ausgeglichen (9:9), und zur Pause führten die Gäste sogar mit 17:16.

Nach dem Seitenwechsel lief es in der Haaner Deckung zwar besser, doch erneut zogen die Angermunder erst einmal davon. Den Unterschied machten an diesem Tag die lange verletzten Niko Merten und Julian Duval aus. Dadurch hatte der TVA personell mehr Alternativen - und letztlich den längeren Atem.

Unitas: Musacchio, Seher - Korbmacher (1), Sorgnit, Kordes (1), M. Blau (6), Austrup (6), Obermeier (1), Billen (7/3), Mohaupt (6), Schmitz, Schusdzarra (1).

(RP)
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