Volleyball Guter Hildener Block bringt Sieg über den Spitzenreiter

Mettmann · Die HAT-Volleyballer fertigen den Tabellenführer der Verbandsliga überraschend glatt mit 3:0 ab.

 Adrian Schoben (l.) und Jan Eicker strecken sich erfolgreich.

Adrian Schoben (l.) und Jan Eicker strecken sich erfolgreich.

Foto: Staschik

Hildener AT - SV Wipperfürth 3:0 (25:21, 25:17, 25:23). (ER) Sie hatten eigentlich nicht den Hauch einer Chance und haben diese doch genutzt. Der zweite Saisonsieg der Hildener gegen den bis dahin ohne jeglichen Satzverlust zu Buche stehenden Spitzenreiter der Volleyball-Verbandsliga kam einer Sensation gleich.

"Wir haben mit einem konzentrierten Auftritt unsere beste Saisonleistung abgerufen. Das war ausschlaggebend. Möglicherweise haben uns die Wipperfürther nach deren 3:0-Erfolg im Hinspiel und der völlig unterschiedlichen Ausgangsposition auch unterschätzt", urteilte Jan Ketabchy. Der HAT-Coach hatte seine Mannschaft mit der einfachen Devise "Wir haben gegen den klaren Favoriten nichts zu verlieren" ins Spiel geschickt. Und die Hildener, bei denen die gehandicapten Thomas Neumann (Daumenverletzung an der Schlaghand) und Jan Eicker (Rückenbeschwerden) förmlich auf die Zähne bissen, wuchsen im Laufe der Partie über sich hinaus.

Bereits der gelungene Auftakt mit einer 8:5-Führung machte Kräfte frei. Das Selbstvertrauen wuchs, auch weil der Tabellenführer alles andere als souverän auftrat. Probleme in der Annahme und ungeahnte Fehler in der Offensive - das war so nicht zu erwarten. Die einmal erzielte Führung gab das Ketchaby-Team im ersten Satz nicht mehr ab, zog sein Spiel durch und gewann mit 25:21.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wollte es Wipperfürth wissen, führte 4:0. Doch die Gastgeber ließen sich dadurch keineswegs irritieren, konterten zum 11:7 und behaupteten sich schließlich deutlich mit 25:17. "Wir haben gut geblockt und selbst variantenreich durch die Mitte angegriffen. Der Gegner schien zwischenzeitlich richtig genervt", sagte der HAT-Trainer.

Im letzten Abschnitt erhöhte der Tabellenführer zunächst die Schlagzahl. Aber erneut hielt die HAT entschlossen und mit der nötigen Portion Selbstvertrauen dagegen. "Am Ende war es einfach. Wir hatten eine gute Annahme, haben ruhig unser Spiel aufgebaut und konsequent die Punkte gemacht. Wipperfürth war offensichtlich beeindruckt und fand einfach kein Gegenmittel", kommentierte Jan Ketabchy den nicht einkalkulierten Erfolg, der die Hildener den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz (7.) auf drei Punkte verkürzen ließ.

HAT: F. Schmidt, Schoben, Baum, Pfersdorf, Eicker, Neumann, Drach, Kunz.

(ER)
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