Lokalsport Güngör ist neuer Trainer beim 1. FC Wülfrath

Wülfrath · Der Ex-Spieler und Coach kehrt zum Tabellenletzten der Fußball-Landesliga zurück. Er glaubt an den Klassenverbleib.

 Mesut Güngör ist ein alter Bekannter beim 1. FC Wülfrath.

Mesut Güngör ist ein alter Bekannter beim 1. FC Wülfrath.

Foto: ABZ/AR

Die Verantwortlichen des Fußball-Landesligisten 1. FC Wülfrath haben nach der Beurlaubung von Trainer Zeljko Nikolic schnell gehandelt. Zwar war der neue Sportlicher Leiter, Joachim Dünn, im letzten Spiel vor der Winterpause beim 2:0-Erfolg beim FC Remscheid für eine Begegnung erfolgreicher Interims-Coach, doch jetzt präsentiert der Vorstand bereits einen Neuen. Mit sofortiger Wirkung ist Mesut Güngör Trainer des Schlusslichts der Landesliga.

Der in der Region bekannte Übungsleiter war zuletzt Trainer des damaligen Bezirksligisten SSVg Heiligenhaus. Obwohl er mit dieser Mannschaft zur Winterpause 2014/2015 mit sieben Punkten Vorsprung Spitzenreiter war, führten unterschiedliche Auffassungen zwischen ihm und dem SSVg-Vorstand zur Trennung. Dietmar Grabotin übernahm die Heiligenhauser und führte den Klub in die Landesliga. Mittlerweile hat auch Ex-Profi Grabotin sein Trainerengagement bei der SSVg zur diesjährigen Winterpause beendet.

Mesut Güngör spielte früher selbst für den damaligen Verbandsligisten 1. FC Wülfrath und fungierte Mitte der neunziger Jahre für kurze Zeit als Spielertrainer der Kalkstädter. Als Trainer arbeitete der 44-Jährige unter anderem für die SV Union Velbert und führte dieses Team in die Landesliga. Beim westfälischen Oberligisten SV Heven (Witten) war er ebenfalls als Coach tätig. "Ich kenne Mesut schon sehr lange. Er war für mich bei der Trainersuche der absolute Wunschkandidat, da er unserem Anforderungsprofil am nächsten kam", sagte der sportliche Leiter Joachim Dünn zur Verpflichtung des neuen Trainers.

Güngör hat sich bereits ein Bild über sein neues Team gemacht. "Ich sehe sehr viel Potenzial in der Mannschaft, so dass ich diese Aufgabe sehr gern übernommen habe." Zuversichtlich sieht er die Zielvorgabe des Vereins. "Ich bin mir sicher, dass der 1. FC Wüfrath mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird."

Es bleibt dem Vorstand um Michael Massenberg zu wünschen, dass er diesmal bei der Trainerentscheidung ein glücklicheres Händchen hat, als dies in den vergangenen Jahren der Fall war. Nachdem nacheinander Joachim Hopp, Thorsten Legat und Zeljko Nikolic jeweils nach knapp einem Jahr wegen Erfolgslosigkeit den Laufpass bekamen, wäre es für die Entwicklung des Klubs positiv, wenn jetzt ein Trainer für einen längeren Zeitraum für den Kader verantwortlich wäre und den FCW wieder in ruhigere führt.

Die Entscheidung, diesmal nicht auf einen Ex-Profi - der auch als solche auftritt - zu setzen, sondern einen Trainer zu verpflichten, der den Verein sowie das Umfeld und die hiesige Fußball-Szene gut kennt, könnte in die richtige Richtung weisen.

(klm)
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