Handball Gipfeltreffen kann steigen

Mettmann-Sport besiegt die HSG Radevormwald/Herbeck überlegen mit 39:31.Der Spitzenreiter der Handball-Oberliga hat in der aktuellen Form beim Verfolger SG Langenfeld realistische Erfolgschancen.

Mettmann-Sport – HSG Radevormwald/Herbeck 39:31 (21:13). Das Führungstrio der Verbandsliga gab sich am 19. von 26 Spieltagen keine Blöße. Und somit steht jetzt schon fest: Der Meister und Aufsteiger in die Oberliga kommt in diesem Jahr aus dem Kreis Mettmann. Die ME-Sport-Handballer verteidigten den Tabellengipfel durch einen ungefährdeten 39:31-Erfolg über die HSG Radevormwald/Herbeck. Die punktgleiche DJK Unitas Haan ließ beim 42:24-Kantersieg im Derby dem Lokalrivalen TuS Erkrath nicht den Hauch einer Chance. Die SG Langenfeld fand nach der unerwarteten und ernüchternden 25:31-Pleite beim TSV Aufderhöhe zwar wieder in die Erfolgsspur zurück, doch der Tabellendritte versprühte beim 32:21-Pflicherfolg über den abstiegsbedrohten Drittletzte HSV Dümpten keine "handballerischen Glanzlichter".

"Auch wenn wir angesichts unserer Chancen noch höher hätten gewinnen können, so ist doch ein Acht-Tore-Sieg über einen Tabellenfünften ein gutes Ergebnis", resümierte Trainer Markus Neußer zufrieden. "Zumal ich erstmals nach der langen Verletzungsmisere meine komplette Mannschaft beisammen hatte, deshalb viel experimentiert und allen Akteuren vor dem entscheidenden Spiel in Langenfeld noch einmal längere Einsatzzeiten gegeben habe."

HSG-Coach Guido Hugo überraschte zunächst mit einer sehr offenen Manndeckung. Doch die Mettmanner kamen auch damit klar, führten nach acht Minuten mit 5:1 und erhöhten bis zur zwölften Minute auf 9:3. Die Abwehr mit Torhüter Hans-Willi Hinzen als sicherem Rückhalt, der bis zur Pause zwölf Bälle und einen Siebenmeter von Alexander Zapf abwehrte, war der Grundstein für die klare Führung. Zur Pause lag ME-Sport schon mit acht Tore vorne.

"Wir haben alles probiert. Aber egal welche Abwehrformation wir spielten, die Mettmanner hatten immer die richtige Antwort parat", erkannte Guido Hugo die Qualitäten des in allen Belangen und Mannschaftsteilen überlegenen Gegners neidlos an, der sein Team immer auf Distanz gehalten hatte. "Es hätte schlimmer kommen können", so der HSG-Coach weiter, der die Einstellung seiner Mannschaft lobte: "Sie hat nie aufgegeben". Positiv war für ihn zudem die Angriffsleistung von Daniel Bangert (neun Treffer) und Dennis Kirschsieper (sieben Tore) sowie der Auftritt des A-Jugendlichen Robin Eigenbrod, der statt – wie ursprünglich geplant – für Torwarttrainer Detlef Randzio als zweiter Keeper (Nico Nesselrath verletzt, Tiberius Jeck beruflich verhindert) mit nach Mettmann gefahren war und auch seine Einsatzzeiten bekam. "Er hat ganz gut gehalten", lobte Guido Hugo den Nachwuchsmann.

Sieg nie in Gefahr

Nach dem Wiederanpfiff versuchten die Bergischen, deren Torjäger Torben Huckenbeck verletzt fehlte, eine Aufholjagd, kamen auch einige Male bis auf sechs Tore heran, konnten die Mettmanner aber nie ernsthaft in Verlegenheit bringen.

Am Samstag kommt es zum Gipfeltreffen bei der SG Langenfeld, wo in der Sporthalle am Konrad-Adenauer-Gymnasium (18.15 Uhr) das zu Hause ungeschlagene Team von Trainer Heino Kirchhoff auf die auswärts unbesiegte Mannschaft von Coach Markus Neußer trifft.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort