Basketball Gegenwehr des TuS 96 bleibt ohne Lohn

Mettmann · Die Hildener Basketballer kassieren in der 2. Regionalliga mit einer Rumpftruppe auch beim Zweiten Deutzer TV eine Niederlage.

 Ahmed Kaichouhi (rechts) war als Aufbauspieler extrem gefordert.

Ahmed Kaichouhi (rechts) war als Aufbauspieler extrem gefordert.

Foto: Staschik

Deutzer TV - TuS Hilden 74:70 (37:37). Mit nur acht Spielern angereist, lieferten die Hildener dem Tabellenzweiten der 2. Basketball-Regionalliga einen großen Kampf. "Wir haben 38 Minuten lang richtig gut gespielt, toll gekämpft, eigentlich immer geführt. Erst ganz zum Schluss mussten wir dem großen Kraftaufwand Tribut zollen", sprach Cem Karal seiner Mannschaft ein Lob aus und ergänzte: "Allein Ahmed Kaichouhi stand in Ermangelung eines zweiten Aufbauspielers gefühlte 39 Minuten auf dem Feld." Nur, nach der Schlusssirene war die vierte Niederlage in Serie perfekt und der TuS steckt jetzt mitten im Abstiegskampf.

Die Hildener fanden gut in die Partie, führten nach den ersten zehn Minuten 23:19. Doch die Kölner konterten gleich mit einem 7:0Lauf, drehten den Spieß zum 26:23 um. Aber der TuS blieb im Spiel, setzte durch die Dreier von Cem Karal (zum 28:28) und dem stark spielenden und auch treffsicheren Alex Blankenstein (zum 35:35) ihrerseits Akzente.

Mit 8:2 Punkten starteten die Hildener dann vielversprechend in die zweite Halbzeit. Nach dem dritten Viertel stand eine 57:49-Führung auf der Anzeigetafel, für die am Ende Kaichouhi (5) und Blankenstein (2) mit sieben Punkten verantwortlich zeichneten.

Kölns Marcus McLaurin unterstrich zu Beginn des letzten Abschnitts mit zwei Dreiern seine Qualitäten. Der starke Flügelspieler stand nach 40 Minuten mit 26 Punkten als bester Schütze der gesamten Partie im Spielberichtsbogen. "In den ersten und letzten Minuten des vierten Quarts machte Köln mächtig Dampf. Aber wir sind konditionell auch gut drauf, haben gegengehalten. Erst ganz zum Schluss ging uns mit unserer Minibesetzung etwas die Puste aus", bilanzierte Karal. Dabei wurden Parallelen zur Heimniederlage eine Woche zuvor gegen Barmen deutlich.

Nach 35 Minuten lagen die Gäste 66:63 vorne, in der letzten Minute hauchdünn mit 70:69. Die Entscheidung ging schließlich auf das Konto von DTV-Kapitän Gero Boch, der sein Team mit einem Dreier 72:70 nach vorne brachte und anschließend zwei Freiwürfe zum Endstand verwandelte. In dieser spannenden Phase scheiterten Kaichouhi und Blankenstein mit ihren Versuchen aus der Distanz.

"Wir hatten es selbst in der Hand, aber wenn die Konzentration fehlt, triffst du am Schluss die Dreier eben nicht. Wir hatten das Spiel eigentlich 37, 38 Minuten lang unter Kontrolle. Schade, dass es nicht gereicht hat", lautete Karals Fazit nach der sechsten Niederlage.

(ER)
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