Lokalsport Basketballer kommen vom Kurs ab

Hilden · Der Oberligist TuS Hilden startete stark, verlor dann aber die Kontrolle - 86:88.

 Pech: Mattheus Kondraciewicz verabschiedete sich mit einer Niederlage aus Hilden.

Pech: Mattheus Kondraciewicz verabschiedete sich mit einer Niederlage aus Hilden.

Foto: Olaf Staschik

Seinen Abschied vom Basketball-Oberligisten TuS Hilden hatte sich Mattheus Kondraciewicz vor seinem Umzug nach Aachen ganz anders vorgestellt. Der 28-Jährige steuerte zwar 15 Punkte bei, konnte aber das 86:88 (42:43) gegen die BG Kaarst/Büttgen nicht verhindern. "Natürlich hätte ich mein letztes Spiel für den TuS lieber gewonnen. Ich habe hier drei tolle Jahre in der 2. Regionalliga erlebt. Wir waren ein gutes Team, trotz des Abstiegs im Frühjahr. Auch in der neuformierten Oberligatruppe hat es Spaß gemacht", betonte Kondraciewicz.

Nach der Schluss-Sirene überwog der Frust bei den Gastgebern, die mit dem vierten Sieg in Serie eigentlich den Anschluss an den Zweiten TG Stürzelberg herstellen wollten. Der Auftakt verlief noch vielversprechend, aber schon in der Endphase des ersten Viertels verlor der TuS allmählich die Spielkontrolle und gab das Geschehen im mit 15:19 verlorenen letzten Durchgang erst recht aus der Hand. "Unser Problem war heute die Defense. Wir haben nach dem guten Start nicht nachgesetzt, die Konzentration nicht hoch gehalten und Kaarst unter unserem Korb zu viele Freiräume gelassen. Insgesamt haben wir zu wenig investiert. Diese positive Einstellung, unbedingt gewinnen zu wollen, hatte uns Kaarst voraus", stellte TuS-Spielertrainer Cem Karal fest.

Kaum waren drei Minuten absolviert, da führten die anfangs engagiert auftretenden Hildener mit 8:0. Ahmed Kaichouhi, der insgesamt fünfmal von jenseits der Dreierlinie traf, erhöhte auf 11:0. Später stellte Kondraciewicz auf 17:6. Doch die ersten Unzulänglichkeiten in den Aktionen des TuS nutzten die Gäste konsequent. Nach zehn Minuten führte Hilden nur noch knapp 22:19. Mit neuem Selbstvertrauen avancierten die Kaarster, bei denen in Rene Al-Zaher ein Ex-Hildener im Team stand, zu einem Gegner auf Augenhöhe. In der temporeichen, aber auch von Fehlern geprägten Partie ging der Aufsteiger durch Al-Zaher und Dombrowski mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeit. Im dritten Durchgang lag der TuS zwischenzeitlich mit 70:63 (28.) und nach 30 Minuten mit 71:69 vorne. Im letzten Abschnitt traf Kondraciewicz zur letzten Führung (33./75:73), dann übernahm der Aufsteiger das Kommando und lag kurz vor Schluss mit 88:80 vorne. Karal, Marten Dahlhaus und Costa Yatzoglidis betrieben noch Ergebniskosmetik.

TuS: Kaichouhi (22), Kondraciewicz (15), Yatzoglidis (6), Schlüter (2), Karal (21), Dahlhaus (10), Frimpong, Aeraki (2), Perry (8), Varol.

(ER)
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