Handball Aufsteiger steht vor Bewährungsprobe

Mettmann · Die erste Mannschaft der HSG Adler empfängt in der Handball-Verbandsliga die SG Überruhr III - einer der stärkeren Gegner, wie Trainer André Wernicke glaubt. Die Zweite trifft auf Liga-Neuling Duisburg.

HSG Adler Haan - SG Überruhr III (Frauen). (K.M.) Es ist schon beachtlich. Nach vier Verbandsliga-Begegnungen ist die HSG-Erste als Aufsteiger weiterhin ungeschlagen und führt mit 7:1 Punkten die Liga an. "Sicherlich freuen wir uns über den gelungenen Saisonstart, doch wir werden dadurch nicht die Bodenhaftung verlieren. Unser Saisonziel bleibt es weiterhin, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben", erklärt André Wernicke. Der Adler-Trainer geht davon aus, dass die Haanerinnen noch gegen die wirklich starken Gegner antreten müssen.

Zu einer dieser starken Verbandsliga-Mannschaften zählt Wernicke die Überruhrer Drittvertretung, die heute Abend (19 Uhr) in die Halle an der Adlerstraße kommt. "Bisher hat das Team nicht so abgeschnitten, wie ich mir das gedacht habe. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Essenerinnen deutlich stärker sind, als es der Tabellenplatz aussagt", zeigt der Haaner Trainer einigen Respekt. Wernicke berichtet, dass die Gäste vor allem auf der linken Seite sehr stark sind und auch bei schnellen Tempogegenstößen zu überzeugen wissen. "Da müssen wir vor allem in der Abwehr auf der Hut sein und konsequent stören." Der Coach sieht zudem körperlich Vorteile bei den Gästen. "Das ist ein sehr kompaktes Team."

Weiterhin verzichten muss Wernicke auf die verletzte Jessica Strelau. Dafür kehrt die zuletzt fehlende Josephine Weller wieder in den Kader zurück.

HSG Adler Haan II - Eintracht Duisburg (Frauen). (K.M.) Marek Walkiewicz hat die knappe Niederlage bei der Zweitvertretung der HSG Solingen-Gräfrath noch nicht ganz verdaut. "Was da in der vergangenen Woche gelaufen ist, bedeutet für mich eine Wettbewerbsverzerrung. Es kann nicht sein, dass die Solingerinnen Harz nehmen und sich gegenüber uns einen klaren Vorteil verschaffen", erregt sich der Adler-Coach. "Ich finde auch die Art und Weise, wie der Verband sich zum Thema Harzen stellt, nicht in Ordnung. Da drücken sich die Verbandsoberen vor einer klaren Entscheidung." Den Blick richtet Wernicke erst nach seinen deutlichen Worten auf die heutige Begegnung seiner Mannschaft.

Die Haanerinnen empfangen um 17.10 Uhr Eintracht Duisburg in der Halle an der Adlerstraße. Keine leichte Aufgabe, denn voraussichtlich fehlen mit Nina Orth, Joana Guggenmos und Mareike Bauer gleich drei Stammspielerinnen. Besonders der berufsbedingte Ausfall von Torjägerin Nina Orth tut der erfahrenen HSG-Truppe weh. "Sie hat bisher fast ein Drittel unserer Treffer in dieser Saison erzielt", betont Walkiewicz. Nina Orth vertraut jedoch der Stärke im Defensivbereich. Die Teamsprecherin hofft, dass ihre Mannschaft an die guten Vorstellungen der letzten Spiele anknüpft. "Wir werden gegen den Aufsteiger alles daran setzen, dass die beiden Punkte in Haan bleiben", unterstreicht Orth.

(klm)
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