Handball Aufholjagd der Unitas in Aldekerk bleibt ohne Lohn

Mettmann · Nach einem deutlichen Rückstand packen die Haaner Oberliga-Handballer ihren Kampfgeist aus.

 Karsten Mühlhaupt (l.) und Lars Krüger versuchen, einen Aldekerker Angriff zu unterbinden.

Karsten Mühlhaupt (l.) und Lars Krüger versuchen, einen Aldekerker Angriff zu unterbinden.

Foto: Seybert

TV Aldekerk - DJK Unitas Haan 28:23 (14:10). In der vergangenen Saison hatte sich der TV Aldekerk den damaligen Aufsteiger DJK Unitas Haan richtig zur Brust genommen. In beiden Begegnungen wirbelten die Grün-Weißen mit hohem Tempo über die Platte und schenkten dem Gegner jeweils 42 Tore ein. Auch wenn die Aldekerker personell arg geschwächt waren - mit Lukas Hüller, Florian Lindenau, Fabian Schneider und Thomas Jentjens fehlten vier Stammkräfte -, legten sie los, als wollten sie an den letztjährigen Hurrastil anknüpfen.

Nach gut 13 Minuten lag der ATV mit 9:2 in Führung, wobei er noch weitere gute Möglichkeiten ungenutzt verstreichen ließ. In dieser Phase des Spiels bekamen die Gäste, die derzeit auf dem letzten Tabellenplatz rangieren, überhaupt keinen oberliga-reifen Spielzug zustande. Das sollte sich dann jedoch sehr bald ändern. Denn in der zweiten Viertelstunde waren es die Aldekerker, die sich gegenseitig an Unbeholfenheit übertrafen. Plötzlich schien im Angriff der eine nicht mehr zu wissen, was der andere plante. Die Folge waren zahlreiche verdaddelte Angriffe. So holte die Unitas mit ihren groß gewachsenen Spielern ein Tor nach dem anderen auf. Zur Pause lag der ATV nur noch 14:10 vorne, ohne allerdings im zweiten Abschnitt seinen Abwärtstrend zunächst gestoppt zu bekommen. Beim Stand von 15:14 (36.) hatten sich die Gäste dem ATV bis auf einen Treffer genähert. Und zehn Minuten später hatte sich daran noch nichts geändert. 17:16 führte der ATV nach 45 Minuten.

Dann allerdings kam wieder mehr Dampf in die phasenweise leblos wirkende Aldekerker Mannschaft, die den Abstand auf Haan schrittweise wieder vergrößerte. Am Ende hatte das Team von Trainer Achim Schürmann den sich bravourös wehrenden Tabellenletzten mit 28:23 bezwungen. "Das war sicher kein gutes Spiel meiner Mannschaft, allerdings darf man nicht außer Acht lassen, wer heute alles fehlte", sagte der Aldekerker Trainer.

(RP)
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