Basketball Ahmed Kaichouhi macht den Sieg des TuS Hilden am Ende klar

Mettmann · Die Basketballer liefern sich in der 2. Regionalliga ein spannendes Duell mit dem Leichlinger TV. Die Entscheidung fällt an der Freiwurflinie.

 Ahmed Kaichouhi traf nervenstark.

Ahmed Kaichouhi traf nervenstark.

Foto: Staschik

TuS Hilden - Leichlinger TV 71:70 (35:39). Das 70:70-Remis stand auf der Anzeigetafel und es war mucksmäuschenstill in der Stadtwerke Hilden Arena. Die Sirene hatte das Derby in der 2. Basketball-Regionalliga bereits beendet, als der in seiner letzten Offensivaktion gefoulte Ahmed Kaichouhi an die Freiwurflinie trat. Nervenstärke war jetzt gefordert und die bewies der Aufbauspieler des TuS, verwandelte gleich den ersten Wurf zum lautstark gefeierten zehnten Sieg. Dass der zweite Versuch des 31-Jährigen nicht sein Ziel fand, spielte keine Rolle mehr. Ein versöhnlicher Abschluss für die Hildener und gleichzeitig die Basis für eine gute Stimmung am späteren Abend bei der teaminternen Weihnachtsfeier in einem Restaurant in Düsseldorf. Und das nach einem sehr spannenden, kampfbetonten, aber spielerisch eher auf bescheidenem Niveau stehenden Nachbarschaftsduell.

Gleichwohl hätte sich der TuS das Zittern ganz am Schluss ersparen können. Es standen noch 27 Sekunden auf der Uhr und die Hildener führten 70:65. Doch der LTV steckte nicht auf. Eric Behrmann verwandelte zwei Freiwürfe und Lars Heischmann traf zwölf Sekunden vor Schluss von jenseits der Dreier-Linie - 70:70. "Wir haben im letzten Spiel des Jahres sicher keinen besonders attraktiven Basketball gezeigt. Aber das war gegen die körperbetont spielenden und auf einigen Positionen individuell stark besetzten Leichlinger auch gar nicht möglich. Was uns heute auszeichnete, war der unbedingte Siegeswille, und der hat uns schließlich auch den Sieg gebracht" fasste Spielertrainer Cem Karal zusammen. Und Ahmed Kaichouhi fügte an: "Es ist schon was Besonderes, am Ende den einen Punkt zu machen, der dann zum Sieg führt. Aber wir haben nach der nicht so gut gelaufenen ersten Halbzeit nach der Pause als Team überzeugt. Einziges Manko: Wir hätten den schon sicher geglaubten Sieg fast noch weggeschenkt. Das darf uns als routinierter Mannschaft eigentlich nicht passieren."

Am Ende war's egal und die Hildener Fans feierten. Weniger glücklich war hingegen die in stattlicher Anzahl angereisten und ihr Team lautstark unterstützende Anhängerschar des LTV und deren Trainer Björn Jakob, der ein ums andere Mal mit den Entscheidungen der Schiedsrichter haderte.

In der ersten Halbzeit hatten die Gäste zunächst ein spielerisches Übergewicht, lagen nach dem mit 20:19 gewonnenen ersten Viertel und dann zur Pause verdient vorne. Weil unter anderem sieben Dreier zu Buche standen. Auch Kaichouhi eröffnete den dritten Abschnitt mit einem Dreier - 38:39. Ein Indiz dafür, dass die Hildener die Partie längst noch nicht abgeschrieben hatten. Prompt führte der sich in die Partie hinein kämpfende TuS nach 30 Minuten 53:50 und schien nach den fünf Punkten von Kaichouhi in Folge zum 70:65 schon auf der Siegerstraße, ehe das Derby noch zu kippen drohte.

TuS Hilden: Kaichouhi (18), Merckens (11), Blankenstein (5), Warnecke (19), Karal (11), Mulde (3) Kondraciewicz (4), Dahlhaus, Velez, Holtz, Mekki.

Leichlinger TV: E. Behrmann (14), Bich, M. Schröder (5), K. Behrmann (13), Messing (6), J. Schröder (3), Löhr (1), Dugandzic (8), Kummerow, Heischmann (9), Thimm (7), Wodaege (4).

(ER)
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