Mettmann Schüler lassen ihrer Fantasie freien Lauf

Mettmann · Projekt "Lesewoche" am Heinrich-Heine-Gymnasium. Es werden Gedichte und Plakate gezeigt.

 Carlos, Maja, Sophia, Felix und Dr. Fritz-Peter Krollmann betrachten Bilder zum Thema Teufel, die in der Lesewoche am HHG gemalt wurden.

Carlos, Maja, Sophia, Felix und Dr. Fritz-Peter Krollmann betrachten Bilder zum Thema Teufel, die in der Lesewoche am HHG gemalt wurden.

Foto: D. Janicki

Bereits zum zweiten Mal hat das Heinrich Heine Gymnasium das Projekt "Lesewoche" veranstaltet, diesmal unter dem Motto "Phantastische Literatur".

Das Bild strahlt Kraft aus, Energie durch das die roten und gelben Farben, die das Feuer darstellen, Dynamik. Gemalt hat es Oberstufenschüler Philip Cordes, das Werk zeigt seine ganz persönliche gestalterische Auseinandersetzung mit dem Thema "phantastische Literatur". Toll gemacht, findet Sechstklässler Carlo. "Ich mag Feuer gerne und ich finde es großartig, wie aus dem Hund da scheinbar etwas herausfließt und ich glaub dann ist dahinten ein Teufel angedeutet, echt klasse." Freund Felix nickt: "Einfach klasse". Auch Maja und Sophie sind begeistert, die beiden sind 16 Jahre und im Deutschleistungskurs. Sie wissen natürlich: hier geht's im wahrsten Sinne um des Pudels Kern. "Das ist eine gemalte Faustinterpretation", erklärt Sophie, "die ganze Q1 hat sich mit Faust beschäftigt und jeder Kurs hat im Rahmen der Lesewoche geschaut, wie er die Thematik am besten umsetzt."

Schulleiter Hanno Grannemann hört interessiert zu, freut sich ganz offensichtlich über das rege Interesse. "Ich habe die Idee von der Lesewoche von meiner alten Schule in Montabaur mitgebracht. Eine Woche lang beschäftigen sich nahezu alle Schüler im Deutschunterricht mit einem Bildungsbegriff, im vergangenen Jahr war es das Thema Flucht, diesmal eben "phantastische Literatur.". Was die einzelnen Kurse daraus machen, bleibt ihnen selbst überlassen, es gibt keine Grenzen, das fördert die Kreativität und lässt den Schülern enorm viel Spielraum, in dem sie wunderbar ihre persönliche Stärken zeigen können."

Die 5e hat Gespenstergeschichten geschrieben, selbst ausgedacht natürlich. "Die, die nicht so gut Geschichten schreiben können, dürften dann stattdessen etwas dazu malen", erklärt Julie und zeigt auf ein großes Blatt an der Wand, "das ist von mir". Es zeigt einen Friedhof, Grabplatten mit Kreuzen, Skelette. Das Werk von Freundin Amy ist noch gruseliger. "Ich hab viel Blut gemalt, da in der Ecke, das ist ein Gespenst mit einem abgerissenen Kopf", erklärt die 10-jährige und grinst. Die rund 700 Schüler wuseln durch die Gänge, in nahezu jedem Klassenraum wird etwas präsentiert, Kurzfilme, Rollenspiele, Hörspiele, Gedichte, Plakate. Auf einem Laufblatt sollen die Schüler mindestens vier Stationen eintragen, sie beurteilen.

(dani)
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