Mettmann Rat verabschiedet Appell: Dank an Flüchtlingshelfer

Mettmann · "Wir sind eine starke Gemeinschaft mit Zusammenhalt und Einsatz für die Flüchtlinge!"

 Ehrenamtler sind in der Kleiderkammer sehr aktiv.

Ehrenamtler sind in der Kleiderkammer sehr aktiv.

Foto: D. Janicki

Der Rat der Stadt Mettmann hat in seiner letzten Sitzung vor den Herbstferien einen Appell veröffentlicht, der jetzt im Wortlaut vorliegt:

"Die Stadt Mettmann ist eine weltoffene, tolerante Stadt mit einer demokratischen Gesellschaft. Wir wollen, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger und alle Gäste - gleich welcher Herkunft, Religion oder Nationalität - in Mettmann wohl fühlen und frei und unbehelligt leben können. Wir sind eine starke Gemeinschaft mit Zusammenhalt und Einsatz für die Flüchtlinge! Wir bedanken uns bei den Bürgerinnen und Bürgern für die unzähligen ehrenamtlichen Aktivitäten, Flüchtlinge in unsere Gemeinschaft aufzunehmen und zu integrieren und rufen auch weiterhin alle Bürgerinnen und Bürger hierzu auf! Wir alle stehen für ein menschliches und menschenwürdiges Handeln! In Mettmann sind Flüchtlinge herzlich willkommen. Wir treten für Menschen ein, die unseren Schutz suchen und unserer Hilfe bedürfen. Niemand darf wegen seiner Herkunft, seiner Hautfarbe, seines Geschlechts oder seines Glaubens ausgegrenzt oder diskriminiert werden. Wir stellen uns entschieden gegen Vorurteile und fremdenfeindliche Ressentiments. Flüchtlinge suchen eine menschenwürdige Zukunft. Sie brauchen unsere Anteilnahme und Solidarität und angesichts der vielfältigen Wurzeln und Traditionen unser Verständnis und unsere Offenheit im Alltag. Wir sind von der sehr großen Bereitschaft der Menschen in Mettmann den Flüchtlingen zu helfen, tief beeindruckt und wollen sie in ihrem Handeln stärken und begleiten. Ihnen gilt unser Dank und unsere Anerkennung."

Der Verein Mettmann gegen Rechts - Für Menschenwürde e.V. regte an, dass der Rat der Stadt Mettmann die Resolution "Mettmanner Appell" unterzeichnet. Der Sachverhalt wurde als Bürgeranregung in der Sitzung des Bürgerausschusses behandelt.

(RP)
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