Mettmann Panorama-Radweg als Video

Mettmann · Der Mettmanner Hobbyfilmer Helmut Hinterthür hat die Arbeiten und die Eröffnung des Niederberg-Panorama-Radweges aufgenommen. Ergänzt wird der Video-Streifen mit alten Ansichten von Bahnhöfen und Lokomotiven.

 Vier Monate hat Helmut Hinterthür die vorbereitenden Arbeiten für den Panorama-Radweg begleitet und aufgenommen. Er hat das Video ins Internet gestellt.

Vier Monate hat Helmut Hinterthür die vorbereitenden Arbeiten für den Panorama-Radweg begleitet und aufgenommen. Er hat das Video ins Internet gestellt.

Foto: Dietrich Janicki

Wer die Eröffnung des Niederbergbahn-Panorama-Radweges verpasst hat oder sich vor der ersten Tour einmal ein Bild von der Strecke machen möchte, dem sei ein Besuch auf der Internetseite von Helmut Hinterthür empfohlen. Der Mettmanner hat nämlich einen etwa halbstündigen Film über diesen Radweg gedreht, wobei nicht nur Szenen von der Eröffnungsveranstaltung zu sehen sind. Er hat auch beiden vorbereitenden Arbeiten zugeschaut.

Stativ auf dem Rad befestigt

Zeitweise hatte Hinterthür ein Stativ auf dem Rad befestigt und suggeriert so dem Betrachter, dass dieser selbst auf dem Rad sitzt. Dabei geht der Hobbyfilmer auch auf Besonderheiten am Rand der Strecke ein, hat zuvor in den Stadtarchiven von Velbert, Heiligenhaus und Wülfrath recherchiert und den Film mit alten Fotos aus der Dampflokzeit aufgepeppt.

Geweckt wurde Hinterthürs Interesse an dem neuen Radweg durch umfangreiche Berichterstattung in der Presse. Und da er gerne mit dem Rad unterwegs ist, sich aber häufig über völlig desolate Radwege ärgert, hoffte er bei dem neuen Weg auf einen ausgezeichneten Belag. Als Negativbeispiel nannte er den Fuß-/Radweg von Erkrath nach Gerresheim: Das sei eine Dauerholperstrecke über Wurzeln unter dem Asphalt.

Von dem Panoramaradweg hingegen war er vollauf begeistert. Der Mettmanner hat schon vor der Eröffnung auch mit Privatleuten entlang der Strecke Kontakt aufgenommen, konnte so seinen Film mit alten Fotos von der Situation vor dem Ausbau ergänzen. Hat alte Bahnhöfe und Brücken abgelichtet und in den Film eingebaut, auch Ansichten, die man von der Radstrecke aus nicht zu sehen bekommt. Und er habe glücklicherweise für die Szenen nach der Eröffnung die zwei Sonntage im August erwischt, an denen die Sonne schien. Schließlich sollte der gesamte Film Schönwetteraussichten zeigen.

Bis auf wenige Ausschnitte vom Eröffnungstag, bei denen er am Zeittunnel in Wülfrath durch Ulrich Bergmann mit einer zweiten Kamera unterstützt wurde, sei alles sein Werk, bekennt Helmut Hinterthür ein wenig stolz: "Idee, Kommentare, Schnitt, Sprache, alles von mir". Wobei die meiste Arbeit der Schnitt am Schluss machte. Insgesamt vier Monate habe er in den Streifen investiert. Hinterthür hat den Film auf seine Internetseite gestellt, wo ihn jeder kostenlos anschauen kann. Ein Verkauf als DVD sei nicht geplant, die Arbeit könne ohnehin niemand bezahlen, räumt er ein, das sei ein reines Hobby. Aber er freue sich natürlich, wenn der Film auch anderen gefalle und sie vielleicht zu einer Tour über die Strecke animiert.

(mue)
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