Mettmann/Hilden Offroad - im Steinbruch Neandertal on Tour

Mettmann · Ungewöhnlich ist ein schwaches Wort für die Aktion, die das Hildener Autohaus Schnitzler im Steinbruch Neandertal angeboten hat: Zwei Tage lang konnten geladene Gäste und Interessierte in einem eigens präparierten Offroad-Parcours Wagen testen. Mehr als 200 Besucher machten davon Gebrauch.

 Mit Schwung durch die große Pfütze: Ein VW Crafter bewältigt den Offroad-Parcours, Sascha Franke, Karl-Heinz und Irene Schnitzler, Berthold Fischer und Sandra Greven schauen zu (von links).

Mit Schwung durch die große Pfütze: Ein VW Crafter bewältigt den Offroad-Parcours, Sascha Franke, Karl-Heinz und Irene Schnitzler, Berthold Fischer und Sandra Greven schauen zu (von links).

Foto: Achim Blazy

"Obwohl es an dem Tag ununterbrochen geregnet hat", so Sascha-Benjamin Franke, bei Schnitzler zuständig für die Nutzfahrzeuge. "Immerhin machte der Regen die Szene authentisch. Und die Piste schön matschig."

Insgesamt acht Wagen der Typen Amarok, Touareg und Crafter standen zur Verfügung, außerdem hatte MAN Schwerlastwagen für Baustellen beigesteuert, die es ebenfalls mühelos schafften, steile Hänge herabzufahren und kaum zu unterscheiden waren von den Lastern, die fürs dort ansässige Kalkwerk Neandertal fuhren und deren Fahrer ihre Arbeit während der Aktion auch nicht unterbrachen. Die Autohäuser hatten die Fläche angemietet und den Parcours während der vergangenen Woche eigens angelegt. "Ein Kleiner-Jungen-Traum, das Ganze hier", befand Fahrer Stephan: Halden und Hänge, Wassergruben und Pfützen, Matsch und Schotter überall - erkennbare Probleme hatten die Fahrzeuge damit nicht. "Wir hatten erstaunlich viele junge Frauen, die fahren wollten", erzählte Sandra Greven vom Marketing bei Schnitzler: Die Technik an Bord sorgt dafür, dass der Fahrer nur steuern muss - und besagter Technik vertrauen, dass sie das Auto heil über Buckelpisten und durch Teiche bringt.

Ernsthaft genutzt (neben der Gaudi des Querfeldein-Fahrens) werden die Fahrzeuge zum einen im Gebirge, "und natürlich viel von mobilen Handwerkern", erklärte Schnitzler-Mitarbeiter Lars Beck. Ganze Werkstätten finden Platz in den Pick-Ups und Transportern. Apropos: "Die Markteinführung der neuen Reihen Transporter, Multivan und Caddy war der Anlass für unser Offroad-Event", sagte Seniorchef Karl-Heinz Schnitzler.

Irene Schnitzler, seine Frau, die nach wie vor in der Personalabteilung tätig ist, weiß, dass der Nutzfahrzeugmarkt "stark im Kommen ist". 170 Mitarbeiter hat Schnitzler an den Standorten in Hilden und Langenfeld, 40 davon sind Auszubildende. "Wir haben einst mit 15 Leuten angefangen", erinnert sich die Seniorchefin, die selbst inzwischen 82 Jahre alt ist. Nach wie vor sei dem Betrieb die Ausbildung wichtig, auch würden viele eigene Azubis übernommen. Zehn neue starteten in diesem Sommer, und ein Ende ist nicht in Sicht: Schnitzler expandiert und hat angekündigt, weitere Mitarbeiter einstellen zu wollen. Das Unternehmen ist in Hilden mit Audi und VW vertreten, in Langenfeld mit VW. Dort habe man mit 10 000 Quadratmetern mehr Fläche.

(RP)
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