Mettmann Neue Treppe mitten im Comberg-Park

Mettmann · Die Arbeiten im Naherholungszentrum in Metzkausen gehen voran. Im Spätsommer 2016 sollen sie beendet sein.

 Carsten Baum (links) und Philipp Strecker vom Bergisch-Rheinischen-Wasserverband auf dem neuen Weg durch den Comberg-Park. Die Arbeiten befinden sich im Zeitplan.

Carsten Baum (links) und Philipp Strecker vom Bergisch-Rheinischen-Wasserverband auf dem neuen Weg durch den Comberg-Park. Die Arbeiten befinden sich im Zeitplan.

Foto: Achim Blazy

Die große Treppe mitten im Metzkausener Comberg-Park und ein Teil des Weges, der zum Gedenkstein für Gustav Comberg führt, den ehemaligen Bürgermeister des Amtes Hubbelrath, ist fertiggestellt. Ansonsten liegt der Schwerpunkt der derzeitigen Arbeiten im technischen Bereich. Das alte Regenüberlaufbecken ist abgerissen worden, lediglich die Beton-Sohle existiert noch. Sie soll in den nächsten Wochen abgebrochen werden. An die Stelle des alten Regenüberlaufbeckens baut der Bergisch-Rheinische-Wasserverband (BRW) ein neues Regenrückhaltebecken (4600 Kubikmeter). Daran schließt sich ein neues Überlaufbecken (965 Kubikmeter Volumen) an. Es ist bereits fertig und probeweise in Betrieb, sagt BRW-Bauleiter Carsten Baum. Beide Becken werden geschlossen und mit einer 30 Zentimeter dicken Erdschicht überdeckt. Nach dem Willen des Bürgervereins soll das große Becken mit Rosen bepflanzt werden.

Der Comberg-Park ist derzeit für den Publikumsverkehr geschlossen. Der Grund: Es müssen an diversen Stellen im Park die alten Kanäle an die neuen Leitungen angeschlossen werden. Der Schmutzwasserkanal, so Baum, sei bereits in Betrieb, der neue Stauraumkanal, der zur Kläranlage führt und als Puffer dient, ist zwar verlegt, wird aber noch nicht gebraucht. Die technische und landschaftliche Umgestaltung des Comberg-Parks ist eine gemeinsame Aufgabe von BRW und Stadt Mettmann. Der Bergisch-Rheinische-Wasserverband wird die Wege im Park anlegen lassen. Die Stadt Mettmann bezahlt Einsaat, Bepflanzung und die Ausstattung des Parks. Es befanden sich vorher sehr unterschiedliche Beläge in den Flächen (Asphalt, verschiedene Pflaster, Splittwege), sagte Ferdinand Ortmann, Abteilungsleiter Grünflächen jüngst im Bauausschuss. Aus gestalterischen Gründen ist geplant, das Wegesystem neu zu ordnen - und zwar unter Verwendung von nur zwei Materialien. Die neuen Parkwege sollen mit wassergebundener Decke aus Dolomitsand hergestellt werden. Im Bereich der Rampe, kommend von der Raabestraße, ist bereits graues Betonpflaster verlegt worden. Die neuen Plätze am Gedenkstein und am Eingang Raabestraße erhalten ein natursteinähnliches bräunliches Betonpflaster mit gebrochenen Ecken und Kanten. In diese Platzflächen werden Grauwackefindlinge integriert. "Die neuen Rasenflächen ermöglichen es langfristig, den Spielplatz auf eine dieser Rasenflächen zu verlagern." Der jetzige Standort des Spielplatzes sei wegen der steilen Böschungen nicht optimal nutzbar. Der Rodelhang wird auf die andere Parkseite verlegt, wo das Gelände etwas steiler ist. Der Bereich um das Denkmal wird durch Neupflanzungen aufgewertet. Überalterte Pflanzen und gefällte Bäume im Park müssen ersetzt werden. Die Uferbereiche der Teiche und des Bachlaufes sollen mit standortgerechten Gehölzen neu bepflanzt werden. Der vordere Teich in Richtung Kantstraße werde durch einen neuen Weg am Ufer und neue Sitzplätze besser erlebbar. Die Gestaltung des Wegesystems sei mit dem Bürgerverein Metzkausen abgestimmt worden. Bis Ende 2015/Anfang 2016 soll der Park wieder hergestellt sein, sagte Ortmann. Die technischen Arbeiten werden bis Ende 2016 dauern.

Insgesamt investieren Stadt und BRW rund 7,5 Millionen Euro in die neue Entwässerungs-und Reinhaltetechnik sowie in den Comberg-Park.

(RP)
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