Mettmann Mondschein-Kino auf dem Marktplatz

Mettmann · An der Kirche St. Lambertus wird am 14. August "Monsieur Claude und seine Töchter" open air gezeigt.

 Vor vier Jahren trotzten die Zuschauer beim Open-Air-Kino an der Kirche St. Lambertus dem Regen. Hoffentlich können die Regenjacken in 14 Tagen Zuhause gelassen werden

Vor vier Jahren trotzten die Zuschauer beim Open-Air-Kino an der Kirche St. Lambertus dem Regen. Hoffentlich können die Regenjacken in 14 Tagen Zuhause gelassen werden

Foto: D. Janicki

Es ist im Sommer einer der kulturellen Höhepunkte in Mettmann; Das vom Kulturamt der Stadt und der Rosslenbroich-Film-Theater GmbH gemeinsam veranstaltete Open-Air-Kino, das diesmal am Freitag, 14. August auf dem historischen Markt der Kreisstadt stattfindet. Es ist längst aus dem städtischen Veranstaltungskalender nicht wegzudenken.

Gezeigt wird in diesem Jahr der französische Komödienkracher "Monsieur Claude und seine Töchter". "Insgesamt findet das Open-Air-Kino zum achten Mal statt", sagt Margarete Papenhoff, die zusammen mit ihrer Schwester Gabriele Rosslenbroich das Film-Theater leitet.

"Das erste Open-Air-Kino haben wir anlässlich des 100-jährigen Bestehens unseres Kinos Weltspiegel veranstaltet. Danach wurde das Mondscheinkino gemeinsam mit der Stadt Mettmann präsentiert."

Marion Buschmann, als stellvertretende Fachbereichsleiterin Bildung, Jugend, Soziales auch für die Kultur zuständig, betont, dass bisher alle durchgeführten Open-Air-Kinos ein voller Erfolg waren. "Wir hatten immer viele Besucher auf dem Marktplatz, die sich prima amüsierten. Da konnte auch ein Regenguss der guten Stimmung keinen Abbruch tun."

Gemeinsam mit Margarete Papenhoff verweist sie auf das Besondere dieses Kinoerlebnisses. "Schon zwei Stunden vor Beginn des Films füllt sich der Marktplatz. Es sind zumeist befreundete Cliquen die sich zusammenfinden, mitgebrachte Tische und Stühle aufbauen und es sich gemütlich machen", erklärt Marion Buschmann. "Selbstverständlich haben die Freundeskreise auch Bier oder Wein sowie essbare Leckereien dabei" ergänzt Margarete Papenhoff.

"Es ist einfach das besondere Flair, das diese Veranstaltung zu einem kulturellen Ereignis machen", ergänzt Papenhoff. "Nach meiner Kenntnis sind wir das einzige Open-Air-Kino, bei dem die Besucher ihre eigenen Stühle mitbringen."

Die Kino-Betreiberin macht deutlich, dass es ausgesuchte, familiengerechte Filme sind, die in den letzten Jahren gezeigt wurden und künftig zu sehen sind. "Da amüsierten sich Jung und Alt." Dies werde sicherlich auch in diesem Jahr der Fall sein, fügt Marion Buschmann hinzu.

Sie sagt, dass bis zu 500 Besucher auf dem Markt Platz haben. Gabriele Rosslenbroich erklärt, dass sie schon einige Karten verkauft habe und rät dazu, sich möglichst schnell die Karten zu sichern, denn es sei kaum damit zu rechnen, dass es eine Abendkasse geben wird.

In dem Film "Monsieur Claude und seine Töchter" geht es darum, dass der patriarchalische Notar Claude und seine sanfte Gattin die Welt nicht mehr verstehen. Warum nur haben ihre drei Töchter einen Muslim, einen Juden und einen Chinesen geheiratet - statt eines netten katholischen Franzosen? Bei Familientreffen tappen alle in alle Fallen des interkulturellen Mienenfeldes. Turbulent wird es, als die jüngste Tochter ihren zwar katholischen, aber tiefschwarzen Verlobten vorstellt.

(klm)
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