Mettmann Mettmanner und Lavaler spielen gemeinsam

Mettmann · Ensemble - gemeinsam, - das war das Ziel einer großartigen Veranstaltung beider Musikschulen aus Laval und Mettmann, der beiden Partnerstädte, die doch immerhin rund 800 Kilometer auseinander liegen.

 Christoph Kirschbaum trug mit seinem Gitarrenensemble zum Programm bei.

Christoph Kirschbaum trug mit seinem Gitarrenensemble zum Programm bei.

Foto: D. Janicki

Dass Musik verbindet, ist ein vielfach erlebtes Phänomen und dieses gelang den französischen und deutschen jungen Musikern wieder einmal unter Beweis zu stellen. Martin Hörisch und seine Kollegen der Mettmanner Musikschule hatten den Besuch der Lavaler bestens vorbereitet, und das gemeinsame Konzert bildete einen schönen Abschluss dieser städtepartnerschaftlichen Begegnung. Das Trompetenensemble hieß die Gäste unter Leitung von Peter Mokroß mit festlichen Fanfaren willkommen und bildete den Auftakt zu mehr als zwei vergnüglichen Stunden.

Christoph Kirschbaum gefiel mit seinem Gitarrenensemble und entwickelte besonders bei dem Stück "Reality" eine überzeugende Dynamik.

Dem Vokalensemble der Musikschule der Stadt Mettmann unter Leitung von Gabi Ibe-Beer gelang vor allem mit dem "Zigeunerleben" von Robert Schumann ein beachtlicher Vortrag, vor allem, wenn man die äußerst schwierige Akkustik des Raumes einzuschätzen weiß. Karl-Heinz Kensche hatte den Part eines einfühlsamen Begleiters übernommen. Mit Kompositionen von Jean Philippe Rameau bis hin zu Ramin Djawadi, einem deutsch-iranischen Komponisten, begeisterte das Ensemble "Késako" der Lavaler Musikschule und die "Misty Mountains" von Howard Shore ließen die Nebelschwaden förmlich durch den Theatersaal wabern. Eine tolle Leistung.

Ein besonderer Vortrag gelang dem vereinten Jugendorchester unter dem verlässlichen Dirigat von Martin Hörisch mit der richtig fein musizierten Sinfonie D-Dur von Joh. Chr. Bach.

Gegen Mamma Mia und Y.M.C.A. ist stimmungsmäßig kein Kraut gewachsen und das Blasorchester der heimischen Musikschule genoss seinen Auftritt unter Karl-Heinz Baaske sichtlich. Bläser, Schlagzeug, Pauken und Rasseln - mit dieser Kombination bildete Eric Pinson aus Laval mit unterschiedlichsten Kompositionen einen weiteren Höhepunkt des Abends. 30 Bläser des Harmonieorchesters folgten seiner mitreißenden Führung und es gelang einfach alles. Rhythmische Akkuratesse, tolle Synkopen, arabische Klänge und jazzige Elemente, - einfach grandios.

Wie konnte es anders sein. Die beiden Blasorchester beendeten den Abend mit fetziger Musik und Spaß am Spiel unter Leitung von Baaske unter lautem Jubel des begeisterten Publikums.

(eise)
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