Mettmann Marktplatz wird zur großen Weinlaube

Mettmann · Der 6. Weinsommer startet am Freitag, 3. Juli, in der Oberstadt. Zehn Winzer bieten gute Tropfen an.

 Im vergangenen Jahr verfolgten zahlreiche Besucher des Weinsommers die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft auf einer Leinwand.

Im vergangenen Jahr verfolgten zahlreiche Besucher des Weinsommers die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft auf einer Leinwand.

Foto: D. Janicki

Das Bühnenprogramm steht, die Winzer haben ihren Wein schon eingepackt: Der 6. Weinsommer startet am Freitag, 3. Juli, und endet zwei Tage später am Sonntag, 5. Juli. Cheforganisator und Erfinder des Weinsommers, Jens-Christian Holtgreve, setzt in diesem Jahr auf Bewährtes: Die bekannten zehn Winzer kommen wieder nach Mettmann und präsentieren hier ihre Weine aus Rheinhessen, von der Nahe, aus der Pfalz, von der Mosel und vom Rheingau. Der Winzer aus Laval, der französischen Partnerstadt Mettmanns, hat gewechselt. Raphael Midoir bringt Weine vom Weingut Domaine de Bellevue aus dem Loire-Tal mit. Im Gepäck hat er Chardonnay, Le Sauvignon, Cabernet, Malbec und andere Rebsorten.

Die hoffentlich zahlreichen Gäste können wieder auf Stühlen Platz nehmen und den leckeren Tropfen am Tisch genießen. "Wir haben in diesem Jahr 300 neue Stühle gekauft und verfügen somit über 600 Sitzgelegenheiten", sagt Holtgreve. Es wird aber nicht nur ein guter Tropfen getrunken, sondern der Organisator hat acht Unternehmen verpflichtet, die Speisen für jeden Geschmack anbieten: Es gibt finnischen Flammlachs, Elsässer Flammkuchen, Käsespezialitäten, ofenfrische Brezel, Raclette Spezialitäten, Original Berliner Currywurst und chinesische Spezialitäten. Neu dabei ist die Brasserie 904, die folgende Speisen im Angebot hat: Himmel und Ääd, geeistes Gurken-Süppchen, gebeiztes Lamm mit Linsen und Granatapfel, sowie Cremedessert mit Erdbeeren - also ein echt lukullisches Angebot.

Auf Bewährtes setzt Holtgreve auch bei der Musik: Am Freitag spielt Stefan Ulbricht mit flinken Fingern Boogie-Woogie auf der Bühne. Ben und Tom Waters plus Band lösen ihn ab 21 Uhr mit der gleichen Stilrichtung ab.

Am Samstag wirbelt die holländische Marching-Band Joekskapel 'n Tuunke Lieger durch die Stadt und sorgt mit ihrem "unverwechselbarem" Sound für Stimmung. Am Nachmittag (16 bis 17 Uhr) wird's brasilianisch heiß auf dem Markt: Die Sambaband "Partido Alto" trommelt auf dem Weinsommer. Eine Gruppe der Schule für Musik, Tanz und Theater Iris Graf aus Erkrath erfreut die Gäste von 17 bis 18 Uhr auf der Bühne. Crazy alias Christian Knipping präsentiert anschließend seine Eigenkompositionen.

Bernd Schönfeld alias Marius Müller Westernhagen wird ab 21.30 Uhr mit seiner Band "Willenlos" für Stimmung auf dem Markt sorgen.

Am Sonntag steht die öffentliche Weinprobe mit den Bürgermeisterkandidaten (ab 13.30 Uhr) im Mittelpunkt des Interesses. Die Gruppe Alima wird mit orientalischen Tänzen für ein farbenprächtiges Bild auf dem Markt sorgen. Abschließend treten die 78Twins auf: Die Musiker haben beim Bluesabend in der Feuerwache für Furore gesorgt. Im vergangenen Jahr gab's Kritik von Festbesuchern, die sich über zu laute Musik und über die Musikrichtung beschwerten. Sie forderten Musik, die zum Wein passe. Also keinen Rock oder Pop. "Ich bin nicht beratungsresistent. Aber: Warum soll ich etwas ändern?", fragt Holtgreve. "Der Markt ist abends immer gut besucht und die Leute wollen Party!". Im nächsten Jahr will er allerdings eine Band von der Mosel verpflichten, die auf skurilen Instrumenten (u.a. Rebstöcken) Musik macht. Außerdem will er in diesem Jahr die Lautstärke dämpfen.

(RP)
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