Mettmann Malerei und Fotografie locken viele Besucher

Mettmann · "Kunst trifft Freude" in neuem Atelier eröffnet.

 Ingo Grenzstein und Maria Kanisius-Reuter luden zur Ausstellung an der Freiheitstraße.

Ingo Grenzstein und Maria Kanisius-Reuter luden zur Ausstellung an der Freiheitstraße.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Ein Tête-à-tête der künstlerischen Art gibt es seit Freitag im Atelier K an der Freiheitstraße zu sehen. Dort eröffneten Maria Kanisius-Reuter und Ingo Grenzstein ihre Gemeinschaftsausstellung. "Kunst trifft Freunde" lautet das Motto und so kamen denn auch zur Vernissage jede Menge Besucher in das gemütliche Atelier, das Kanisius-Reuter 2014 bezogen hat. Einen lange gehegten Traum habe sie sich damit erfüllt, so die Künstlerin, die sich seit ihrer Pensionierung intensiv mit der Malerei beschäftigt.

Ihre Liebe zur Kunst entdeckte sie aber schon viel früher. Begonnen hat alles 1978 mit einem Aquarell-Kurs an der Wuppertaler Volkshochschule. Seitdem hat Kanisius-Reuter viele weitere Kurse belegt und einen unverwechselbaren Stil entwickelt.

In der Ausstellung zeigt sie unter anderem Impressionen aus ihrem Teneriffa-Urlaub, aber auch ganz abstrakte Werke. "Im letzten Jahr habe ich viel mit den Farben Schwarz und Weiß gearbeitet", erzählte sie. Eine Auswahl der fast ganz weißen und fast ganz schwarzen Gemälde ist nun Teil der Ausstellung. Einen spannenden Kontrast zu den Gemälden bilden die Werke des Fotokünstlers Ingo Grenzstein. Er hat Fotografien digital verfremdet und teilweise zusätzlich auf der Leinwand übermalt. Ausstellungsbesucher dürften einige Motive bekannt vorkommen, denn Grenzstein hat auch Detailaufnahmen aus Mettmann in Szene gesetzt. "Ich lebe seit 1984 hier", sagte er. "Die Stadt liegt mir am Herzen, da war es naheliegend, sie in die Ausstellung miteinzubeziehen." Für Grenzstein ist es die erste Ausstellung seit 30 Jahren. "Mein Beruf hat mir lange zu wenig Zeit für die Kunst gelassen." Er begann früh mit der Malerei und träumte davon, Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie zu werden. Letztlich entschied er sich jedoch gegen ein Kunststudium und für eine Ausbildung zum Grafikdesigner. "Nun freue ich mich umso mehr über diese Ausstellung mit Maria." Die beiden Künstler kennen sich bereits seit über 20 Jahren.

Der Titel "Tête-à-tête" könnte nicht passender sein, denn die gemalten Bilder und digitalen Fotografien harmonieren wunderbar miteinander. Für Besucher ist die Ausstellung immer mittwochs von elf bis 13 Uhr und freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

(rab)
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