Mettmann Lambertus-Fest: "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt"

Mettmann · Die Festmesse wurde auf dem Sportplatz gefeiert.

 Beim Gemeindefest von St. Lambertus bastelte sich Henry unter Anleitung von Vanessa Vering ein Kaleidoskop.

Beim Gemeindefest von St. Lambertus bastelte sich Henry unter Anleitung von Vanessa Vering ein Kaleidoskop.

Foto: Dietrich Janicki

"Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt" unter diesem Motto stand das Gemeindefest zum Patrozinium des Heiligen St. Lambertus. Erstmals seit Jahren wurde die Festmesse zur Eröffnung auf dem Sportplatz am Kaplan-Flintrop-Haus gefeiert. Musikalisch gestaltet von den Kinderchören von St. Lambertus. Monsignore Herbert Ullmann betonte in seiner Predigt, dass es wichtig sei, dass die katholischen Christen bewusst nach außen gehen und Position beziehen. "Wir dürfen uns nicht einengen und es uns in einer Wohlfühlnische bequem machen." Hinsichtlich des Mottos des Gemeindefestes machte er in Anspielung auf die Flüchtlingswelle deutlich, dass es leider Schiffe gäbe, die diesen Namen nicht verdienen, weil durch sie viel Leid geschehe. Zum Glück gäbe es viele Rettungsboote, die die Flüchtlinge in einen sicheren Hafen führen.

Beim Fest der Begegnung rund um das Kaplan-Flintrop-Haus erwarteten die Gemeindemitglieder zahlreiche Aktionen und kulinarische Angebote. Das Tambour- und Fanfarenkorps der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft unter der Stabführung von Michael John brachte ein Ständchen. Beim Orgelweinstand schenkte Manfred Müller traditionell Wein aus. "Wir waren vor einigen Tagen zum Namenstag des Hl. Lambertus mit der Lambertus-Kompanie der Bruderschaft in Lüttich", berichtete Müller. "Begleitet hatte uns Pfarrer Ullmann, der beim Pontifikalamt im Dom als Konzelebrant an der Festmesse teilnahm." Besucherin Hedy Scholz, die gerade aus der Cafeteria kam, betonte, dass dieses Fest für den Zusammenhalt der Gemeinde sehr wichtig sei. Pastor Sebastian Hannig erklärte, dass dieses Gemeindefest typisch für die vielfältigen Aktivitäten in der gesamten Pfarrei stehe. "Ich freue mich, dass ich als neuer Pastor in eine so lebendige Pfarrei gekommen bin."

Pfarrgemeinderatsvorsitzender Dr. Jörg Schulte-Altedorneburg betonte, dass trotz der Fusion zu einer Pfarrei auch in Zukunft die einzelnen Kirchen vor Ort ihr Gemeindefest feiern werden. Der Erlös des Gemeindefestes ist für das Partnerschaftsprojekt "Bohnen für Bohnen" auf Haiti und andere Pfarrprojekt bestimmt.

(klm)
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