Mettmann Kunsthaus rettet sein altes Fachwerk

Mettmann · Eigentümer hat ein zusätzliches Geländer am oberen Treppenabsatz angebracht.

 Monika Kißling zeigt den sanierten Bereich. Der tragende Holzbalken wurde teilweise erneuert und ein Holzgeländer erstmalig installiert.

Monika Kißling zeigt den sanierten Bereich. Der tragende Holzbalken wurde teilweise erneuert und ein Holzgeländer erstmalig installiert.

Foto: teph

Pünktlich zu Frühjahrsbeginn sind, von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, die Innenarbeiten zur Sicherheit und Verschönerung des Kunsthauses Mettmann an der Mühlenstraße und am Markt abgeschlossen. Nachdem schon früh im Jahr die Nähte der Außentreppe zum Markt hinauf abgedichtet und somit ein zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz erreicht wurde, ging es im Innenbereich weiter. Hier hatte der Vermieter begonnen, einen Teil des altehrwürdigen Gebälks und einen massiven, etwas altersschwachen Eichenpfeiler durch stabiles, aber ebenfalls altes Holz zu ersetzen, so dass der Charme des Hauses erhalten blieb.

Ebenfalls wurde in Hinsicht auf die Sicherheit der Besucher ein zusätzliches Geländer am oberen Treppenabsatz angebracht, so ist auch hier eine mögliche Gefährdung ausgeschlossen.

Eine Verschönerung stellt die Neugestaltung des Übergangs zwischen Küche und Ausstellungsraum dar: eine dezente Fliesenschräge anstelle eines Holzprovisoriums. Bei den Besuchern der laufenden Ausstellung FACH WERK IM FACH WERK (Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Havekost) stieß diese Neugestaltung auf durchweg positive Resonanz.

"Wir fühlen uns sehr wohl in den schön restaurierten Räumen der Mühlenstraße", sagt Monika Kißling vom Vorstand des Kunsthauses, "und wir sind dem Eigentümer dankbar, dass er die historischen Fachwerkhäuser vor dem Verfall gerettet hat, Baumängel, die bei unserem Einzug vor zwei Jahren noch bestanden, beseitigt und uns als Mietern oft entgegengekommen ist." Für die Stadt Mettmann stellen die beiden Fachwerkhäuser jedenfalls ein Schmuckstück dar, innen und außen. Spätestens zur nächsten Vernissage am 19. Mai mit Schülern der Akademieklasse Anzinger kann man sich davon überzeugen.

(RP)
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