Mettmann Kunstausstellung für höchste Ansprüche

Mettmann · Morgen werden Keramik, Schmuck, Aktzeichnungen sowie Antiquitäten angeboten.

 Freuen sich auf Sonntag: Christine Atmer de Reig (Keramik), Armin Schmidt (Malerei), Vivien Reig-Atmer (

Freuen sich auf Sonntag: Christine Atmer de Reig (Keramik), Armin Schmidt (Malerei), Vivien Reig-Atmer (

Foto: Dietrich Janicki

Eine Winterausstellung für höchste Ansprüche findet am Sonntag von 11 bis 19 Uhr in Obmettmann 27 a statt. Mitten in der bergischen Natur in einem uralten Fachwerkhaus haben zwei Künstlerinnen, ein Künstler und eine Antiquitäten-Händlerin ihre schönsten Objekte zusammengetragen, um sie - wie in jedem Jahr - ihren Kunden zu präsentieren.

Christine Atmer de Reig zeigt ihre Keramiken. Ihre Tochter Vivien Reig-Atmer hat ihre umfangreichen und sehr ausgefallenen Schmuckstücke aus Düsseldorf mitgebracht. Und Armin Schmidt, der Maler, zeigt Aktzeichnungen auf Bambuspapier. Zusätzlich werden erlesene Antiquitäten von Haberland-Antiques ausgestellt. So weit draußen in der Natur liegt das Kunsthaus, dass der unkundige Besucher denkt, hier sei er an der falschen Adresse. Sofort nach Eintritt in das mittelalterliche Haus denkt aber niemand mehr, dass die Adresse nicht stimmt. Denn die ausgestellten Objekte zeigen eine künstlerische Exklusivität in Form, Farbe und Stil, die den Betrachter fasziniert. Weder billig noch preiswert sind die Objekte.

Die Keramikerin Christine Atmer de Reig hat viele Auszeichnungen erhalten. Ihre Keramiken stehen in allen bekannten deutschen Sammlungen, zudem in Zürich und New York. "Kein Hobby, sondern Beruf", sei das Töpfern für sie, sagt die Künstlerin. Die Goldschmiedin Vivien Reig-Atmer liebt Edelsteine. Ihre Ringe, Ohrringe oder Ketten atmen Individualität. Jeder Edelstein erhält seine ganz persönliche Behandlung. Zwei gleiche Stücke stellt sie nie her. Und Armin Schmidt, der Kaligraph, der an der Düsseldorfer Kunstakademie studierte, liebt das Bambuspapier aus Taiwan. Mingzhi heißt es auf taiwanesisch. Dieses Papier ist vor allem ein Opfersymbol und wird als sogenanntes Votivgeld in den buddhistischen Tempeln verbrannt. Die Tusche-Aktzeichnungen faszinieren durch Form, Strich und Schlichtheit. Armin Schmidt, der Lehrer aus Heiligenhaus, hat lange Zeit in Taiwan gelebt. Er freut sich sehr, mit den beiden Künstlerinnen ausstellen zu dürfen, weil es ein "wunderbarer Kontext" ist, sagt er. In das Navi "Siedlung Röttgen" eingeben. Nach den Bahnlinien biegt man rechts ab und ist da.

(gund)
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