Mettmann Kreis-CDU hält vor Wahljahr an Vorstand fest

Mettmann · Parteitag in Mettmann wählt Jan Heinisch erneut zum Vorsitzenden.

 Dr. Jan Heinisch (2.v.l.) führt die Kreis-CDU, unterstützt von seinen Stellvertretern (v.l.) Peter Thomas, Michaela Detlefs-Doege und Michaela Noll.

Dr. Jan Heinisch (2.v.l.) führt die Kreis-CDU, unterstützt von seinen Stellvertretern (v.l.) Peter Thomas, Michaela Detlefs-Doege und Michaela Noll.

Foto: DJ

Plakate der Adenauer Ära zieren die Neandertalhalle und erinnern an 70 Jahre Parteigeschichte. Auf dem CDU Kreisparteitag stand - neben der Wahl des Kreisvorstandes - die Feier dieses Jubiläums auf der Tagesordnung. Wilhelm Droste verabschiedete sich als Landtagsabgeordneter mit einer sehr emotionalen Rede.

"Die Christlich Demokratische Union kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und hat in der Vergangenheit und auch heute "die deutsche Politik maßgeblich beeinflusst", sagte Gastredner Herbert Reul auf dem Podium. Reul ist Bezirksvorsitzender und Europaabgeordneter und extra für den Kreisparteitag von Brüssel nach Mettmann angereist. Die Wahl des Vorstandes galt schon im Vorfeld als so gut wie sicher, denn der bestehende Vorstand stellte sich erneut zur Wahl. Wie zuvor prognostiziert, wählten 99 von 108 Mitgliedern Jan Heinisch, der damit ein weiteres Jahr der Kreisvorsitzende bleiben wird. Auch die Stellvertreter Michaela Detlefs-Doege, Michaela Noll und Peter Thomas wurden mit 95, 98 und 94 Stimmen fast einstimmig wiedergewählt. Andrè Büscher bleibt Schatzmeister, denn er konnte 99 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. 98 Prozent gingen an den Mitgliederbeauftragten Vincent Endereß. Auch die Beisitzer wurden - bis auf Wolfgang Cygan - für ein weiteres Jahr gewählt. Das kommende Jahr wird für die Union ein entscheidendes - auch im Hinblick auf die Bundestagswahlen, da ist sich Herbert Reul sicher. Die Partei steht vor besonderen Herausforderungen, wie der Zersplitterung des Parteiensystems, einer immer geringeren Bindung an die Wähler oder der Verunsicherung, die sich in Teilen der Gesellschaft breitmacht. Auch wichtige weltpolitische Fragen stellt man sich innerhalb der Partei. Wie gehts es weiter in der Flüchtlingspolitik? Was ist mit dem Brexit? Was passiert in den USA?

Herbert Reul und auch alle anderen Parteimitglieder freuen sich darauf, in Zukunft diese wichtigen Themen zu behandeln, denn sie möchten mit ihrer Politik "etwas bewegen". "2017 kann eine gute Zeit für die CDU werden", resümiert Reul, "aber jetzt gehts um die Wurst."

(kial)
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