Kreis Mettmann Kreis bekämpft Ratten mit Ködern in den Kanälen

Kreis Mettmann · Seit Jahresanfang geht der Kreis Mettmann mit einer neuen Strategie gegen Ratten vor. Im Kanalnetz - Hauptaufenthaltsort und somit "Wohnzimmer" der Schädlinge - werden Köder ausgelegt. Und zwar so lange, bis kein Fraß mehr feststellbar ist. Werden Ratten auch oberirdisch auf öffentlichen Flächen gesichtet, werden sie zeitgleich auch dort bekämpft.

 In die Kanalschächte werden Rattenköder gelegt.

In die Kanalschächte werden Rattenköder gelegt.

Foto: Busch Franz-Heinrich

Bisher wurden in Hilden, Velbert, Monheim, Heiligenhaus, Langenfeld und Wülfrath bereits 7629 Köder ausgelegt, berichtet der Kreis. Die beauftragte Firma dokumentiert die Einsätze. So können die kreisangehörigen Städte Schwerpunkte des Rattenbefalls ermitteln und weitergehende Maßnahmen ergreifen. Wichtig: Die Bekämpfung von Ratten auf privaten Grundstücken hingegen obliege alleine dem Grundstückseigentümer. Die Städte im Kreis Mettmann haben dazu Verordnungen erlassen, die das genau regeln. Werden Ratten gesichtet, sollte in jedem Fall das städtische Ordnungsamt informiert werden.

Entscheidend für die Entwicklung einer Rattenpopulation sind Nahrungsangebot und Nistmöglichkeiten. Lebensmittel- und Speisereste gehören nicht in die Toilette, sondern in die graue Restmülltonne. Auf Antrag der CDU beschäftigt sich ein Fachausschuss des Kreistages am 4. September mit dem Thema.

(cis)
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