Mettmann Kitas bilden selbst neue Erzieher aus

Mettmann · In Mettmann haben nun sechs junge Damen ihren Abschluss geschafft.

 Cansel Kahrman (Auszubildende), Anna Castrogiovanni, Giusi Mirabile und Stefanie Riedel-Stücher (v.l.) haben ihre Ausbildung abgeschlossen. Die Frauen arbeiten alle im Kinder- und Familienzentrum Kirchendelle.

Cansel Kahrman (Auszubildende), Anna Castrogiovanni, Giusi Mirabile und Stefanie Riedel-Stücher (v.l.) haben ihre Ausbildung abgeschlossen. Die Frauen arbeiten alle im Kinder- und Familienzentrum Kirchendelle.

Foto: Stadt Mettmann

In den fünf städtischen Kindertagesstätten bildet die Stadt seit Jahren Erzieherinnen und Erzieher selbst aus. Aktuell haben jetzt sechs Erzieherinnen ihre Ausbildung mit dem Anerkennungsjahr erfolgreich abgeschlossen. Fünf von ihnen, Giusi Mirabile, Stefanie Riedel-Stücher, Anna Castrogiovanni, Margit Völker und Sonja Caspari wurden in den städtischen Kitas übernommen.

"Über die sechste Erzieherin hat sich die Stadt Erkrath gefreut", sagt Klaudia Beck, die in der Mettmanner Stadtverwaltung als Sachgebietsleiterin im Jugendamt für die Kindertagesbetreuung zuständig ist.

Zum 1. August haben außerdem sieben neue Auszubildende ihren Dienst in den städtischen Kitas angetreten. Drei weitere Erzieherinnen sind schon im zweiten und dritten Ausbildungsjahr. Insgesamt bietet die Stadt zehn Stellen für die Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher an. Neben fünf Stellen für Erzieherinnen und Erzieher im Anerkennungsjahr zum Ende der schulischen Ausbildung werden auch fünf Ausbildungsstellen angeboten, in denen eine praxisintegrierte Ausbildung über drei Jahre an drei Tagen in der Einrichtung und an zwei Tagen im Berufskolleg erfolgt. Mit dem massiven Ausbau an Kita-Plätzen haben Stadt und Politik entschieden, verstärkt selbst für den Nachwuchs in den städtischen Einrichtungen zu sorgen. Dass diese Entscheidung richtig war, zeigt die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Mit dem landesweiten Ausbau der Kinderbetreuung sind Erzieherinnen und Erzieher nur noch schwer auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Der Arbeitsmarkt ist so gut wie leergefegt. "Wenn wir selbst ausbilden, wissen wir, wen wir haben und was sie können", sagt Klaudia Beck.

Im Frühjahr hatte die Politik beschlossen, zum 1. August zusätzlich zwei Springerstellen für die städtischen Kitas einzurichten. "Diese Stellen konnten wir direkt mit zwei unserer frisch gebackenen Erzieherinnen besetzen", sagt Klaudia Beck.

In den fünf städtischen Kitas werden derzeit knapp 500 Kinder betreut. Insgesamt sind in den städtischen Kindertageseinrichtungen mittlerweile 111 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig: 87 pädagogische Kräfte (Sozialpädagoginnen, Erzieherinnen, Heilpädagoginnen und eine Motopädin), 10 Auszubildende und 14 hauswirtschaftliche Teilzeitkräfte.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort