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Mettmann Kino bleibt Großbaustelle

Mettmann · Die Technik wird erneuert, das Foyer breiter. Ein Brandschutzgutachten gibt es bereits. Die Eröffnung soll am Jahresende stattfinden.

 Noch stehen die neuen Betreiber Thomas Rüttgers (l.) und Wolfgang Burkhardt in einer Großbaustelle, aber sie hoffen, dass bald die Baugenehmigung kommt.

Noch stehen die neuen Betreiber Thomas Rüttgers (l.) und Wolfgang Burkhardt in einer Großbaustelle, aber sie hoffen, dass bald die Baugenehmigung kommt.

Foto: Dietrich Janicki

Noch vor Wochen waren die Mettmanner mit dem Werkzeugkasten angerückt, um die Kinosessel abzuschrauben. Damals hatte Thomas Rüttgers selbst mit angepackt und so die Gelegenheit genutzt, um sich bei dem einen oder anderen Cineasten schon mal in ein gutes Licht zu rücken. Gemeinsam mit seinem Partner Wolfgang Burkhardt wird er zukünftig die Fäden im altehrwürdigen Weltspiegel-Kino in den Händen halten.

"Mittlerweile haben wir auch die Wände rausgerissen", gibt er einen Einblick in all das, was sich derzeit hinter verschlossenen Türen tut. Dazu gehört auch, dass die Holzböden im Container gelandet sind - obwohl das eigentlich gar nicht geplant war. "Da war der Wurm drin. Damit hatten wir nicht gerechnet", spricht Thomas Rüttgers von Überraschungen, mit denen vermutlich bei einer solchen Umbaumaßnahme immer zu rechnen ist.

Vom sprichwörtlichen "Fass ohne Boden" will er dennoch nicht sprechen, denn schon bald soll dem Abriss der Aufbau folgen. "Dafür warten wir noch auf die Baugenehmigung", sagt Rüttgers, der nun hofft, dass es mit dem Papier in der Hand endlich weitergehen kann. Aufgrund der Verzögerung können auch die Pläne, das Weltspiegel-Kino schon Ende September zu eröffnen, nicht umgesetzt werden. "Bis zum Jahresende wollen wir es aber schaffen", schaut Thomas Rüttgers in eine Zukunft, von der er hofft, dass sie sich realisieren lässt. Denn nach wie vor ist das Zeitfenster ambitioniert. Sobald es mit der Baugenehmigung grünes Licht gibt, sollen in etwa sieben Wochen die neuen Wände stehen und die Decken abgehängt sein. Danach geht es weiter mit dem Einbau der Technik, der Umgestaltung des Foyers und mit der neuen Bestuhlung. Das Brandschutzgutachten steht bereits und es gibt eine gute Kooperation mit dem Bauamt. "Die Außenfassade und die Schaukästen bleiben unverändert. Wir wollen die Tradition bewahren", beruhigt Rüttgers die Gemüter derjenigen, die eine Verwandlung des alten Gemäuers in ein Multiplexkino befürchten. Im Innenbereich wird sich hingegen so Einiges tun. "Die Säle werden gedreht", hatte Thomas Rüttgers schon vor Wochen angekündigt. Die Leinwände werden - deutlich größer als vorher - an der jetzigen Seitenwand angebracht. Dazu gibt es für die Besucher mehr Beinfreiheit. "Es wird Sitze geben, die sie wie im heimischen Wohnzimmer nach hinten klappen können", sagt Rüttgers. Nicht nur eine attraktive Filmauslese, sondern auch die 64-Kanal Dolby Surround-Anlage soll dafür sorgen, dass an ein Nickerchen im Kinosessel nicht zu denken ist. Hinzu kommen noch "Recliner Sessel", in denen man sich je nach Action-Level in Bewegung bringen lassen kann. Zehn dieser Sessel wird es in den hinteren Reihen in jedem Kinosaal geben. Waren ursprünglich etwa 500.000 Euro für die Modernisierung veranschlagt, rechnet Thomas Rüttgers aktuell mit etwa 800.000 Euro, die für den Umbau in die Hand genommen werden.

(magu)
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