Mettmann In der Gemeinde aufgenommen

Düsseldorf · Nicole Hagemann ist neue Pfarrerin in der evangelischen Gemeinde in Mettmann.An ihren Predigten arbeitet sie sehr gewissenhaft und wenn es sein muss, auch bis in die Nacht.

Seit Anfang Januar ist Nicole Hagemann als Pfarrerin zur Anstellung in der evangelischen Gemeinde in Mettmann tätig. Für zwei Jahre ist sie zur Entlastung des zusätzlich im Kirchenkreis als Assessor tätigen Pfarrer Artmann in der Gemeinde Mettmann-West tätig. "Ich bin vom gesamten Mettmanner Pfarrerkollegium gut aufgenommen worden und fühle mich hier sehr wohl", fasst Nicole Hagemann ihren ersten Eindruck zusammen.

Sie erklärt, dass sie von der Landeskirche in Mettmann eingesetzt wurde. "Auf meinen Einsatzort hatte ich keinen Einfluss. Erst als so genannte ordentliche Pfarrerin und Beamtin auf Lebenszeit kann man sich auf ausgeschriebene Stellen bewerben. Dies wird in zwei Jahren der Fall sein." Sie kann sich vorstellen später als Pfarrerin in der Gemeinde-Seelsorge, aber auch als Funktionspfarrerin, zum Beispiel im Krankenhaus, tätig zu sein. Nach dem Abitur in Hilden studierte sie an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal und an der Ruhruniversität Bochum 13 Semester evangelische Theologie. Danach war sie fünf Jahre als Vikarin in Solingen-Dorp tätig.

Lebendiges Gemeindemitglied

"Eigentlich dauert die Vikarzeit nur die Hälfte der Zeit. Aufgrund der Geburt meiner Tochter Norina (3) hatte ich aber Elternzeit genommen, so dass sich die Vikarzeit entsprechend verlängerte", erklärt die 31-Jährige. Während der Elternzeit habe sie am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in ihrer Heimatstadt Hilden, in der sie mit ihrer Familie weiterhin wohnt, Religionsunterricht gegeben. "Wegen meiner Familie habe ich in Mettmann auch nur eine 75 Prozent-Stelle, die von der Landeskirche bezahlt wird." Ihr Ehemann sei als Beamter bei der Stadt Hilden tätig. "Der Wunsch Pfarrerin zu werden, sei spätestens am Ende der Konfirmandenzeit gereift, verrät Nicole Hagemann. Schon früh habe sie sich in der Jugendarbeit engagiert.

Sie sei Mitglied des Kirchenchores gewesen und habe Kindergottesdienste mitgestaltet. "Sagen wir es einmal so. Ich war ein lebendiges Mitglied der Gemeinde." In der Mettmanner Gemeinde ist sie unter anderem für die Gottesdienstgestaltung, den ökumenischen Seniorenkreis, die Gestaltung des ökumenischen Schulgottesdienstes der Realschule, den Besuchsdienst bei besonderen Anlässen und dem Predigtdienst zuständig. "Bei der Erstellung der Predigt bin ich sehr gewissenhaft. Da geht eine Menge Zeit drauf. Oft arbeite ich auch nachts an der Predigt."

Ab dem Sommer erweitert sich ihr Aufgabengebiet um die Erteilung des Konfirmanden-Unterrichts. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Ökumene. "Ich bin ökumenisch aufgewachsen. Meine Eltern waren verschiedener Konfession. Mein Mann war früher katholisch." In Mettmann sieht sie die Ökumene im Gegensatz zu anderen Städten auf einem guten Weg. "Trotz der kürzlich entstandenen Irritationen."

(RP)
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