Erkrath Hochdahl: Straftaten gehen zurück

Düsseldorf · Um das Thema Sicherheit in Hochdahl drehte sich eine Diskussion beim Bürgerverein Hochdahl. "Wir können einen starken Rückgang von Straftaten verzeichnen, die mit einer steigenden Zahl von Einsätzen zusammenhängen" erklärte Polizeidirektor Dieter Dersch.

Dank ausreichender Präventivmaßnahmen sei, was den Raub betrifft, für das vergangene Jahr ebenfalls eine positive Zahl zu vermerken. "Unsere erhöhte Präsens sorgt dafür, dass in dem Bereich weniger passiert", berichtete Dersch. Er möchte den Weg einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei weiterhin konsequent verfolgen. Um Straftaten noch besser vermeiden und die Sicherheit weiter erhöhen zu können, sei es notwendig, Informationen aus der Bevölkerung zu erhalten.

Polizeihauptkommissar Werner Heidrich wies ebenfalls auf die hohe Bedeutung durch Hinweise aus der Bevölkerung hin. Auch Kindern müsse von ihren Eltern und Großeltern immer wieder vermittelt werden, sich zu öffnen und auf Delikte wie z.B. "Abzocken" in der Schule hinzuweisen. Dr. Sylke Sackermann, Leiterin des städtischen Ordnungsamtes, stellte ihre vier Außendienstmitarbeiter sowie den Koordinator des Außendienstes Stefan Jonas vor.

Die Mitarbeiter berichteten von ihren bisherigen Erlebnissen und Eindrücken, die sie in den vergangenen drei Monaten sammeln konnten. Insbesondere kam der Bavierplatz in Alt Erkrath zur Sprache, an dem sich abends häufiger Jugendliche treffen, um gemeinsam "abzuhängen". Diese entpuppen sich nach Einschätzung der Ordnungshüter in den meisten Fällen jedoch als harmlos und sind durchaus bereit, ihren Müll auch ordnungsgemäß einzusammeln. Dank der neuen Kollegen und der intensiven Zusammenarbeit zwischen Polizei, Ordnungsamt und Stadt gäbe es nun eine recht gute Sicherheitslage, betonte Sackermann.

Verstärkter Streifendienst

"Wir haben feststellen müssen, dass bestimmte Orte als unsicher empfunden werden. Dank des verstärkten Streifendienstes und den neuen Kollegen, die in Uniform auftreten, können wir ein sehr positives Fazit ziehen." Die Vereinsmitglieder nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu stellen: Warum gibt es denn eigentlich zwei Behörden und für welche Angelegenheiten sind diese überhaupt zuständig? Hauptkommissar Heidrich erklärte den Zusammenhang. Polizei und Ordnungsamt seien aus einer historischen Entwicklung heraus entstanden, deren Wurzeln im britischen Verwaltungssystem liegen. So haben die Ordnungsämter im Bereich der Kommunen ihrem Ordnungsrecht nachzukommen und die Polizei sei für die Straftaten zuständig. Sollte das Ordnungsamt nicht mehr im Einsatz sein, könnte man sich selbstverständlich an die Polizei wenden.

(RP)
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