Mettmann Händler nehmen Elektroschrott zurück

Mettmann · Führte die Entsorgung von ausrangierten Elektrogeräten bislang oftmals nur über die kommunalen Wertstoffstellen, tut sich jetzt eine weitere Möglichkeit auf, nicht mehr benötigte Haushaltsgeräte und andere technische Geräte loszuwerden.

Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass ab Montag - nach einer mehrmonatigen Übergangsfrist - auch Einzel- und Online-Händler, die über eine Verkaufs- oder Lagerfläche von mehr als 400 Quadratmetern verfügen, dazu verpflichtet sind, alte Elektro-Geräte anzunehmen. Elektroschrott enthält Stoffe, die für die Gesundheit und die Umwelt enorm schädlich sein können. Die Bundesregierung hat mit Einführung der neuen Regelung darauf gehofft, dass durch das Gesetz künftig weniger Altgeräte im Hausmüll landen.

Außerdem sollen durch die Rücknahmepflicht Umwelt und knappe Ressourcen geschont sowie der illegale Export von Elektroschrott ins Ausland eingedämmt werden. Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe wurden 2014 ungefähr 1,7 Millionen Tonnen neue Elektrogeräte in den Verkehr gebracht. Doch nur etwa 40 Prozent davon haben die Nutzer auch zu den dafür vorgesehenen Sammelstellen gebracht. Der Rest landet meist dort, wo er nicht hingehört - im Hausmüll.

Es gibt eine Einschränkung: Nur Geräte, deren Gehäuse kleiner als 25 Zentimeter sind (etwa Telefone), müssen die Händler zurücknehmen - auch ohne, dass der Kunde einen Kassenbon vorzeigt und ohne dass etwas Neues gekauft wird. Bei Waschmaschinen, Flachbildschirmen oder Mikrowellen ist der Händler erst dann verpflichtet, den Elektroschrott anzunehmen, wenn der Kunde auch ein gleichartiges Gerät bei ihm einkauft.

(rz)
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