Mettmann/Schaffhausen Georg Fischer verbessert Ergebnis leicht

Mettmann/Schaffhausen · Der Konzern legt seinen Geschäftsbericht für 2016 vor. Die Automatisierung geht weiter.

 Die Auftragslage bei GF Automotive, zu der auch das Mettmanner Werk gehört, ist zufriedenstellend, heißt es im Geschäftsbericht.

Die Auftragslage bei GF Automotive, zu der auch das Mettmanner Werk gehört, ist zufriedenstellend, heißt es im Geschäftsbericht.

Foto: Dietrich Janicki

Der Konzern Georg Fischer hat sich 2016 vollumfänglich im Rahmen seiner strategischen Ziele 2016 bis 2020 entwickelt. Umsatz und Profitabilität sind erneut gestiegen. Alle drei Divisionen haben Wert generiert, heißt es im Geschäftsbericht 2016.

Der Konzernumsatz stieg um 3 Prozent. In lokalen Währungen und bereinigt um Akquisitionen und Devestitionen betrug das Umsatzwachstum 2 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich auf 311 Mio. Schweizer Franken (CHF), ein Plus von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Konzernergebnis wuchs gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf CHF 225 Mio., was einem Gewinn je Aktie von CHF 53 (2015: CHF 46) entspricht.

Die Sparte GF Automotive, zu der auch das Mettmanner Werk gehört, steigerte ihren Umsatz um ein Prozent auf CHF 1'335 Mio. In Lokalwährungen blieb der Umsatz auf Vorjahresniveau.

Zu berücksichtigen ist jedoch, dass Rohmaterialpreise, insbesondere für Eisenschrott, in 2016 substanziell gesunken sind. Da Preisfluktuationen vertragsgemäß den Kunden weitergegeben werden, hatte diese Entwicklung einen negativen Einfluss von rund 3 Prozent auf den Umsatz von GF Automotive. Ohne diesen negativen Effekt wäre der Umsatz in Lokalwährungen um rund 3 Prozent gestiegen.

Sowohl bei Personenwagen als auch bei Lastwagen blieb die Nachfrage insgesamt gut, vor allem in China, allerdings mit beträchtlichen Unterschieden innerhalb der Personenwagen- und Nutzfahrzeug-Segmente, so der Geschäftsbericht.

Das Betriebsergebnis verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen starken Anstieg um 12 Prozent auf CHF 100 Mio. Die EBIT-Marge stieg von 6,7% in 2015 auf 7,5%. Beide Produktionsstätten in China sowie die meisten Leichtmetallwerke in Europa waren sehr gut ausgelastet, nicht zuletzt dank der starken Nachfrage nach Aluminium-Komponenten, mehr und mehr auch für Elektrofahrzeuge. Die Auslastung der europäischen Eisengiessereien blieb auf Vorjahresniveau.

In den USA läuft die Erstellung des neuen Leichtmetall-Werks in Mills River, North Carolina, plangemäss. Der Start der Produktion ist für Ende 2017 vorgesehen. In Singen nahm eine neue automatisierte Fertigungslinie den Pilotbetrieb auf.

In den anderen Werken von GF Automotive wurde eine größere Anzahl von Projekten zur Automatisierung umgesetzt.

(RP/cz)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Der Marathon-Mann
Marcel Neubauer leitet das Ordnungsamt in Mettmann Der Marathon-Mann
Zum Thema
Aus dem Ressort