Mettmann Georg Fischer setzt weiter auf Leichtmetall-Komponenten

Mettmann · Georg Fischer ist im vergangenen Jahr in allen Regionen substanziell gewachsen. Dies geht aus dem Geschäftsbericht 2017 vor, der gestern veröffentlicht wurde. Die höchsten Wachstumsraten wurden dabei in China erzielt. Der Konzernumsatz stieg um 11 Prozent auf 4.150 Mio. CHF (Schweizer Franken). Bereinigt um Akquisitionen und Währungseffekte erreichte das Wachstum die 10-Prozent-Marke, was deutlich über den in der Strategie 2020 formulierten jährlichen Zielen von drei bis fünf Prozent liegt. Alle drei Divisionen trugen ihren Teil dazu bei, wobei GF Piping Systems das größte Wachstum erzielte.

Der Umsatz von GF Automotive (dazu gehört das Mettmanner Werk) belief sich auf 1.482 Mio. Schweizer Franken. Die Steigerung um 11 Prozent basiere auf der anhaltenden Nachfrage sowohl bei Leichtmetall-Komponenten für Pkw als auch bei Eisengussteilen für Lkw. Rund 3 Prozent des Wachstums resultierte aus der Weitergabe von Preiserhöhungen beim Rohmaterial an die Kunden. Die Tatsache, dass sich die Rohmaterialpreise während des ganzen Jahres verteuerten und Preisanpassungen für Komponenten mit einer Verzögerung von zwei bis drei Monaten erfolgen, wirkte sich negativ auf das Betriebsergebnis aus. Die Erstellung des neuen Leichtmetall-Druckgusswerks in den USA sowie das Hochfahren der neuen Eisengusslinie in Singen verursachten höhere Betriebskosten. Dadurch sank das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr von CHF 100 Mio. auf CHF 93 Mio. Die Fortsetzung des starken Wachstums im Jahr 2017 sei gewiss keine Selbstverständlichkeit, so die Konzernleitung. GF sei jedoch bei den wichtigsten industriellen Trends (Wasseraufbereitung für GF Piping Systems, E-Mobilität und Gewichtsreduktion von Fahrzeugen für GF Automotive, Digitalisierung der Produktion für GF Machining Solutions) aktiv und präsent. Dies werde unterstützt durch eine weltweite, auf einer dezentralen Organisation basierenden Präsenz. Das Momentum bei GF Piping Systems bleibe stark. Bei GF Automotive gehen im Lauf des Jahres neue Werke sowie zusätzliche Kapazitäten für die Produktion von Leichtmetall-Komponenten in Betrieb, teilt die Geschäftsführung mit.

(cz)
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