Wülfrath Gemeinsam stark

Düsseldorf · Die Landjugend vollbringt in ihrer "72-Stunden-Aktion" an der Lindenschule eine großartige Leistung:Wiese entwässert, Rollrasen verlegt, Blumen gepflanzt, Schulhöfe gereinigt und vieles mehr.

Konrektorin Monika Droß gab der Landjugend Wülfrath-Aprath die Note " 1 +". Die Jugendlichen hatten ihre Aufgabe, in 72 Stunden das Gelände auf dem hinteren Schulhof der Lindenschule für das Aufstellen eines Spielgerätes vorzubereiten, mehr als erfüllt. Sie pflanzten zusätzlich Blumen, verlegten Rollrasen auf einem neu geschaffenen Hügel, richteten Bodenplatten, bemalten Geräte und reinigten beide Schulhöfe mit einem C-Schlauch der Feuerwehr. Darüber hinaus unterboten sie die vorgegebene Zeit um drei Stunden.

Frisch geduscht und strahlend kamen die Heinzelmännchen zur Übergabe, an der Schüler, Lehrer, Förderverein, Sponsoren, Vertreter der Stadt und des Landjugend-Verbands teilnahmen. Bewirtet wurden alle mit selbstgebackenem Kuchen des Fördervereins.

"Agent" Bernd Kneer

"Agent" Landwirt Bernd Kneer warf einen Blick auf die bundesweite 72-Stunden-Aktion, "Wir fürs Land", an der in NRW 90 Prozent der Landgruppen teilnahmen. An der Vorplanung der Aktion in Wülfrath waren Agent Kneer, Schulleitung und Förderverein beteiligt. "Wir hatte mal daran gedacht, das Vorhaben selbst mit Schippen und Schuppenkarren anzugehen. Jetzt sind wir sehr froh, dass es die Landjugend gemacht hat", schmunzelte stellvertretende Fördervereinsvorsitzende Anne König. Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff lobte die Landjugend. "Vor zehn Jahren haben sie den KrankhausPark gestaltet. Ich war mir sicher, dass Sie auch diese Aufgabe packen würden."

Vom Verband der Landjugend gab es eine Urkunde. Schulleiterin Marlies Leuth kündigte an, dass das Spielgerät beim Schulfest, 26. September, anlässlich des 50-jährigen Schulbestehens, aufgestellt wird. Alexander Lutz, Vorstandsmitglied der Wülfrather Landjugend, gab einen launigen Bericht über Arbeit und schwierige Wetterverhältnisse. Zu den statistischen Daten gehörten zehn Knöllchen für falsch geparkte Einsatzfahrzeuge" Dank an die Stadt Wülfrath", sagte Lutz und löste große Heiterkeit aus. Nachdem die Bürgermeisterin das Absperrband durchtrennte, die Landjugend ihren Schlachtruf los ließ, stürmten die Besucher aufs Gelände. "Dann setzt sich der Boden schon etwas", kommentierte Anne Imbusch.

Außer ein paar Schrammen, blauen Flecken und Rückenschmerzen überstanden die LandJugendlichen die Aktion ohne Verletzungen. "Meinetwegen könnten wir so etwas jedes Jahr machen", sagte der angehende Landschaftsgärtner Christopher Korpis. Nach seiner Schätzung und anderer Landschaftsgärtner in der Landjugend hätte das Projekt über 100 000 Euro gekostet, wenn man es bei einer Firma in Auftrag gegeben hätte.

(RP)
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