Mettmann Gemeindefest: Kirche soll eine einladende Rolle haben

Mettmann · Besonders gut an kam der "Lambertus-Burger"

 Beim Pfarrfest konnten sich die Kinder schminken lassen.

Beim Pfarrfest konnten sich die Kinder schminken lassen.

Foto: Achim Blazy

Mit einer Messe, die die Kinderchöre unter der Leitung von Matthias Röttger musikalisch begleiteten, wurde das Gemeindefest zum Patrozinium des Heiligen St. Lambertus eröffnet.

Bei dem Gottesdienst auf dem Platz vor dem Kaplan-Flintrop-Haus betonte Monsignore Herbert Ullmann, dass es gut sei, dass zum zweiten Mal in Folge die Messe dort stattfinde, wo auch das Gemeindefest gefeiert wird. In seiner Predigt machte er deutlich, dass die katholischen Kirche eine einladende und keine ausgrenzende Kirche sein dürfe. Gerade in der heutigen Zeit, in der es vorkomme, dass in der Gesellschaft verschiedene Gruppen ausgrenzt würden, müssten die Katholiken offen auf die Menschen zugehen. Die gelte aktuell gerade für die Flüchtlinge.

Pfarrer Ullmann lobte das Engagement vieler Gemeindemitglieder, die dafür sorgen, dass das Gemeindefest überhaupt stattfinden könne. Er zeichnete während der Messe Stefan Böhne aus, der seit 20 Jahren Ministrant sei und sich als Verantwortlicher rührend um die Jugendarbeit in der Gemeinde gekümmert habe. Stefan Böhne, der ein Duales Studium absolviert, zieht sich etwas zurück, wird aber im Hintergrund aktiv bleiben. Die neue Jugendleitung bilden Kilian Siepmann und Marc Klimaschke. "Ich wünsche Euch viel Erfolg bei Eurer neuen Aufgabe", so Herbert Ullmann.

Nach einem Ständchen des Tambour- und Fanfaren-Corps der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft herrschte beim Gemeindefest an den Essen- und Getränkeständen ein reges Treiben. Vor allem die neu kreierten Lambertus-Burger fanden viel Absatz. Manfred Müller vom Förderverein für Kirchenmusik freute sich, dass der Lambertus-Wein gut ankam. Monsignore Ullmann erklärte, dass er nicht viel davon halte, ein großes Fest der Gesamtpfarrei durchzuführen. "Es muss nicht alles zentralisiert werden. Darunter leidet das Gemeindeleben vor Ort."

(KM)
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