Mettmann Gärtnerei der Hephata ist ein Erfolgsmodell

Mettmann · Beim Stammtisch des Bürgervereins Metzkausen referierten Vertreter der Stiftung über ihren Auftrag und die Arbeit der Werkstätten. Der Bürgerverein kann bald sein 1000. Mitglied begrüßen.

 Markus Schiebel und sein Team auf dem Benninghof verkaufen Pflanzen und Blumen aller Art an Kunden aus der Region.

Markus Schiebel und sein Team auf dem Benninghof verkaufen Pflanzen und Blumen aller Art an Kunden aus der Region.

Foto: Dietrich Janicki

Geschäftsführer Christian Dopheide und Betriebsleiter Rolf Weidenfeld berichteten beim Bürgerstammtisch über die Arbeit der Hephata Werkstätten auf dem Benninghof. Christian Dopheide ging zunächst ausführlich auf die Geschichte der Stiftung Hephata, die ihren Hauptsitz in Mönchengladbach hat, ein und berichtete zudem über die Entwicklung des Benninghofes.

Die Stiftung Hephata habe sich immer um Menschen mit geistiger Behinderungen gekümmert, sagte Dopheide. "Früher wurden die behinderten Menschen zumeist in etwas vom Innenstadtkern abgelegenen sogenannten Anstalten betreut, wie es beispielsweise der Benninghof war. Heutzutage gibt es eine ganz andere Sicht der Dinge. Jetzt leben viele Behinderte in Wohngruppen unterschiedlicher Größe direkt in der Stadt Mettmann. Das Stichwort lautet Dezentralisierung", betonte der Geschäftsführer. Der Vorteil sei, dass die Behinderten viel mehr in das städtische Leben eingebunden seien. "Wir haben mit der Dezentralisierung recht gute Erfahrungen gemacht." Diese Art des Zusammenlebens unterstützt das Ziel, allen Menschen eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben zu bieten.

Rolf Weidenfeld berichtete über die Arbeit der Hephata-Werkstätten. So würden unterschiedliche Teile für die Automobilindustrie gefertigt oder weiterverarbeitet. Für die Mettmanner Federfabrik Becker würden Federn bearbeitet. Vor allem die große Gärtnerei am Bennighof sei in Mettmann sehr bekannt und bei den Kunden beliebt.

Der Vorsitzende des Bürgervereins wartete mit einer erfreulichen Mitteilung auf. Der Verein habe aktuell 994 Mitglieder und hofft in Kürze das 1.000 Mitglied begrüßen zu dürfen, lautete die Botschaft. "Wir haben vor einigen Wochen eine Mitgliederwerbe-Aktion vorgenommen. Die hat eine gute Resonanz gefunden", verriet Klaus Sänger am Rande des Stammtisches. Augenzwinkernd fügte er hinzu, dass die Metzkausener der Bürger- und Heimatvereinigung Aule Mettmanner mitgliedermäßig dicht auf den Fersen seien.

Er hat recht, denn beim Sommerfest der Aulen, das kürzlich im Steinbruch im Stadtwald stattfand, sagte Aulen-Vorsitzender Friedel Liesenkloß, dass die Mettmanner Bürger- und Heimatvereinigung derzeit um die 1000 Mitglieder habe. Der Mitgliederzuwachs beim Bürgerverein Metzkausen ist umso beachtlicher, da im Mettmanner Stadtteil Metzkausen rund 6.000 Bürger wohnen, während die Kreishauptstadt Mettmann insgesamt fast 40.000 Einwohner hat. Einen wesentlichen Verdienst beim Mitgliederzuwachs kann sich Klaus Sänger an die Fahne heften. Seit er vor den Vorsitz übernahm, ist die Mitgliederzahl von knapp 400 auf bald 1000 emporgeschnellt.

(klm)
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