Mettmann Fröhliche Bummelanten auf der Kegelbahn

Mettmann · Der Kegelclub wurde vor 30 Jahren gegründet. Einmal im Monat freitags treffen sich die Männer.

 Der Kegelklub "Die Bummelanten", hier mit dem Wirtsehepaar Anesti, feiert 30-jähriges Bestehen.

Der Kegelklub "Die Bummelanten", hier mit dem Wirtsehepaar Anesti, feiert 30-jähriges Bestehen.

Foto: Dietrich Janicki

Angefangen hat alles in einer Betriebs-Keglergemeinschaft eines Mettmanner Unternehmens. Da wurde vor 30 Jahren der Kegelclub "Die Bummelanten" gegründet. "Wir haben dann viele Jahre in der Gaststätte Karpendeller Stuben gekegelt", erinnert sich Gründungsmitglied Wolfgang Feigel. "Danach sind wir zur Gaststätte Berghaus "Bei Anesti" gewechselt. Da fühlen wir uns sehr wohl und treffen uns einmal monatlich am später Freitagnachmittag auf der Kegelbahn."

Zum Kegelclub gehören neun Mitglieder. "Die meisten sind schon viele Jahre dabei", berichtet der langjährige Präsident Peter Pumm. Er macht deutlich, dass es beim Kegeln zwar recht lustig zugehe, dass aber schon ein gewisser Ehrgeiz bei den Keglern vorhanden ist. "Wer nicht vernünftig kegelt, muss halt mehr in die Kegelkasse zahlen."

Nie ein Thema sei es gewesen, Frauen in den Klub aufzunehmen, erklärt Ulrich Freese, der auch schon viele Jahre dabei ist. "Wir sind eine verschworene Männergemeinschaft. Unsere Frauen werden aber zum Neujahrskegeln eingeladen. Das ist ein besonderer Kegelabend und findet immer in einer anderen Gaststätte statt."

Noch nicht so lange dabei ist Johanne Romahn, der noch in einem anderen Kegelclub seit vielen Jahren kegelt. "Ich bin vor einiger Zeit gefragt worden, ob ich keine Lust hätte, bei den Bummelanten mitzumachen. Da war ich einige Male als Gastkegler dabei und bin aufgenommen worden. Da ich gern kegele, macht es mir nichts aus, gleich in zwei Clubs aktiv zu sein."

Der bekannte Mettmanner Sänger und Akkordeonspieler hat sich direkt positiv bei den "Bummelanten" eingebracht. "Ich habe ein speziell für diesen Kegelclub von mir getextetes und komponiertes Vereinslied auf den Weg gebracht. Das ist bei den Jungs prima angekommen", berichtet Johannes Romahn.

Seit knapp vier Jahren dabei ist Dirk Klotzky. "Die Bummelanten suchten einige jüngere Mitglieder und hatten mich angesprochen. Dass ich in diesem Club mitmache, habe ich nie bereut. Im Gegenteil - hier sind richtige lustige Leute, mit denen man viel Spaß bekommt." Dann steht er auf und zapft sich in Ruhe ein Glas Alt aus dem auf Tisch stehenden Zehn-Liter-Fässchen. "Mit dem einen Fass kommen wir bei unserem Kegelnachmittag normalerweise nicht aus. Meistens wird bei unserem Wirt Anesti noch ein Fass nachgeordert", macht Ulrich Freese deutlich, dass die Mitglieder nicht nur gut kegeln, sondern auch trinken können.

Etwas mussten sie aber dem Alter doch Tribut zollen. "Früher haben wir nach dem Kegeln noch weiter bei einem oder mehreren Bierchen zusammengesessen. Das ersparen uns heute zumeist", sagt Wolfgang Wohlert.

Präsident Peter Pumm weist auf den Höhepunkt des Jahres hin. "Da fahren wir auf Kegeltour. Drei Tage geht es da richtig zur Sache." Einvernehmen besteht im Club, dass die Touren nur innerhalb Deutschlands stattfinden. Peter Pumm hat in einer Liste penibel aufgeführt, wohin es in all den Jahren die Kegelbrüder geführt hat. Da waren alle bekannten Orte für diese Reiseziele an Rhein und Mosel aufgeführt. Aber auch verschiedene Städtetouren waren darunter.

Einig sind sich die Kegelbrüder, dass das 30-jährige Bestehen in diesem Jahr nur eine Zwischenstation sei. "Wir haben so eine tolle Gemeinschaft und wollen noch viele Jahre gemeinsam unser schönes Hobby pflegen."

(klm)
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