Mettmann Feuerwehr hat keine Nachwuchssorgen

Mettmann · Bei der Einführung des Digitalfunks ist die Mettmanner Wehr gut aufgestellt. Die Jugendfeuerwehr trainiert fleißig.

 In der Neandertalhalle wurden zahlreiche Feuerwehrleute befördert und geehrt.

In der Neandertalhalle wurden zahlreiche Feuerwehrleute befördert und geehrt.

Foto: Dietrich Janicki

Neben den Jahresberichten der einzelnen Abteilungen und des Fördervereins standen bei der Wehrversammlung die Beförderungen und Ehrungen im Vordergrund. Gleich zehn Mettmanner Bürger haben ihre Prüfungen bestanden und wurden in der Jahresversammlung zu Feuerwehrmännern ernannt. Die Neuzugänge im Einzelnen: Max Ebner, Tim Halbig, Michael Hornfeck, Edvardas Jemelinas, Steffen Kranz, Waldemar Rimer, Thorsten Ringholt, Micha Strack, Fabian Teubler und Dennis Woike. Sie nahmen ihre Urkunden von Bürgermeister Bernd Günther entgegen.

Um Sonderfälle handelt es sich bei Sam Cargan und Timo Weidemann. Sie haben ebenfalls die Prüfung bestanden, sind aber noch keine 18 Jahre. Doch da die Feuerwehr Mettmann als Pilotfeuerwehr am Projekt "Feuerwehrensache" teilnimmt, dürfen die beiden 17-Jährigen trotzdem schon in den aktiven Dienst übernommen werden.

Elf hauptamtliche Feuerwehrleute konnten sich über Beförderungen freuen. In aufsteigender Rangordnung: Florian Pahl und Rafael Siegert wurden zu Oberfeuerwehrmännern ernannt. Unterbrandmeister ist seit Samstag Julius Sieg, Oberbrandmeister wurden Julia van Boekhold, Steffen Sauter, Stefan Nothnagel und Nils Zillmer. Sie haben erfolgreich den Gruppenführerlehrgang am Institut der Feuerwehr (IdF) in Münster absolviert.

Zum Hauptbrandmeister wurde Sebastian Korn befördert. Fabian Kippenberg (stellvertretender Bürgermeister) hatte das IdF ein zweites Mal "von innen gesehen" und konnte sich nun über seine Ernennung zum Brandinspektor freuen. Noch ein weiterer Lehrgang führte Christian Bolduan, Dirk Fischer und Marco Zerweiss zu ihrer Beförderung zum Brandoberinspektor. Last but not least: Lorenz Hildebrand und Volker Schmitz erhielten die Ehrennadel in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft. Dirk Fischer, Thomas Müller und Uwe Voss bekamen für 35 Jahre Mitgliedschaft das Abzeichen in Gold. Als Nicht-Mitglied wurde Dag Rogge für seine Mithilfe beim Orkan "Ela" geehrt.

Pressesprecherin Nathalie Villière führte eine Fotostrecke mit den "Highlights" aus 2014 vor. Neben schönen Ereignissen wie dem Bluesabend am 29. März oder dem Rad- und Wandertag am 13. September ("Das war klasse, bitte wiederholen!") waren auch Eindrücke von ungewöhnlichen Einsätzen zu sehen. So hat etwa der Brand einer Gartenlaube im entlegenen Obschwarzbach deutlich gemacht, dass die Feuerwehr dringend einen Stützpunkt dort braucht. Dies wird auch geschehen: Es ist ein Standort im Evangelischen Gemeindehaus geplant. Damit können auch die Hilfsfristen eingehalten werden.

Kreisbrandmeister Torsten Schams stellte fest, dass die Feuerwehr im Umbruch sei. Er führte die erfolgreiche Umstellung auf Digitalfunk und digitale Alarmierung an. In Mettmann, so stellvertretender Wehrleiter Marco Zerweiss, ist man auf einem guten Weg. Die neuen Digitalfunkmelder sind vorhanden. Es wird eifrig geübt, um am Starttag sofort loslegen zu können. Weiterhin, so Schams, sei dringend die Standortfrage für die Kreisleitstelle zu klären. Infrage komme entweder ein Neubau in Mettmann, aber auch andere Städte bewerben sich um einen Standort. Schams machte noch einmal deutlich, dass sich alle zehn Wehren des Kreises auf die neue Kreisleitstelle aufschalten sollten. Christoph Zacharias, Vorsitzender des Feuerwehrfördervereins, und Geschäftsführer Reinhold Salewski legten die Jahresbilanz vor und warben für die Eröffnung der Bluestage (24.4.) in der Feuerwache.

(tpp)
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