Mettmann Fest: Kinderhaus wurde vor 30 Jahren gegründet

Mettmann · Das 30-jährige Bestehen feierte das Kinderhaus Mettmann auf der Gottfried-Wetzel-Straße. Es beruht auf einer privat Elterninitiative, die vor 30 Jahren aufgrund mangelnder Kindergartenplätze dieses Kinderhaus gegründet hat.

 Christina Becker, Franziska Hösl-Nitschmann und Leiterin Yvonne Bremicker und Erzieher Philipp Dahlmann feierten mit den Kindern.

Christina Becker, Franziska Hösl-Nitschmann und Leiterin Yvonne Bremicker und Erzieher Philipp Dahlmann feierten mit den Kindern.

Foto: DJ

Zum pädagogischen Konzept gehören die Gedanken der Ärztin Maria Montessori. Sie gründete 1907 in Rom das erste Kinderhaus. Zum 30-jährigen Bestehen fanden sich auch einige Gründungsmitglieder ein. So das Ehepaar Edith und Johannes Brückner. "Es mussten damals einige bürokratische Hürden gemeistert werden, ehe wir das Kinderhaus eröffnen konnten. Die Mühe hat sich gelohnt, denn das Kinderhaus mit seiner Montessori-Pädagogik kam bei den Eltern prima an", sagte Edith Brückner. Dies bestätigte Peter Kürner. "Wir haben mit viel Engagement der Eltern den größten Teil der Handwerksarbeiten vorgenommen, um die Räumlichkeiten kindgerecht herzustellen. Es musste auch die Finanzierung des Kinderhausbetriebes geregelt werden", berichtet er von den Anfängen. Wichtig sei es gewesen, eine mit der Montessori-Pädagogik vertraute Leiterin zu finden. "Da hatten wir Glück, dass die ausgebildete Erzieherin Helga Höptner diese Aufgabe mit großem Arbeitseinsatz übernahm."

Die Gründer spendeten einen Kirschbaum. Vor 30 Jahren wurde bereits ein Apfelbaum im Garten des Kinderhauses gepflanzt, der heute viel Ertrag bringt. Der neue Kirschbaum soll symbolisch dafür stehen, dass das Kinderhaus auch in Zukunft Bestand habe, so die Eltern der "ersten Stunde".

Damals hatte das Kinderhaus mit 20 Kindern den Betrieb aufgenommen. "Derzeit sind bei uns 21 Kinder, darunter auch einige unter drei Jahren", sagt die heutige Leitern Yvonne Bremicker. Die Kindertagesstätte wird in einer wöchentlichen 35-Stunden-Schicht gefahren und ist täglich von acht bis 14.30 Uhr geöffnet. "Die Gebühren sind dieselben wie bei allen städtischen Kindertageseinrichtungen. Es wird zusätzlich noch ein Trägeranteil von 25 Euro erhoben", erläutert Yvonne Bremicker, die mit zwei weiteren Erziehern die Kinder betreut. Viel Spaß hatten die Kinder beim Jubiläumsfest, wo sie symbolisch eine Reise um die Welt machten und Aufgaben zu einzelnen Erteilen erfüllen sollten.

(klm)
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