Kreis Mettmann Falsche 50-Euro-Scheine im Umlauf

Seit rund 14 Tagen haben sich Meldungen von Geschäftsleuten aus dem gesamten Kreisgebiet Mettmann gehäuft, die in ihren Kassen falsche 50-Euro-Scheine fanden. Die "Blüten" sind qualitativ hochwertig und deshalb kaum als Fälschung zu erkennen.

Ein besonderer Fall ereignete sich am Mittwochmittag in Velbert. Die 25-jährige Verkäuferin einer geschädigten Bäckerei konnte sich später noch an den Kunden erinnern, der mit gleich zwei 50-Euro-Scheinen bezahlte, die leider erst viel später als "Blüten" enttarnt wurden.

Der Mann hatte gleich zweimal hintereinander eingekauft und mit den großen Scheinen nur kleine Warenpreise bezahlt. Auf Fragen der Verkäuferin, ob der Mann kein kleineres Geld habe, hatte der Kunde sogar noch ganz offen seine Geldbörse vorgezeigt, in der sich nur eine auffallend große Anzahl von 50-Euro-Noten befand.

Dieser Kunde wurde im Zuge der späteren Anzeigenerstattung und erster polizeilicher Ermittlungen wie folgt beschrieben:

männlich, Osteuropäer nach Aussehen und Akzent , mittleres Alter, etwa 1,75 Meter groß und schlank, auffallend weißblonde kurze Haare, bekleidet mit Jeanshose und brauner Lederjacke.

Nach Auskunft des zuständigen zentralen Kriminalkommissariats in Mettmann, waren in den vergangenen Tagen deutliche Tatschwerpunkte in Hilden und Langenfeld zu verzeichnen, wo jeweils sieben bis acht solcher Taten zur Anzeige kamen.

Bisher liegen der Polizei noch keine konkreten Hinweise zur Identität des Velberter Täters oder weiterer Täter im Kreisgebiet vor. Die Blüten wurden jeweils aus dem Verkehr gezogen und sichergestellt.

(ots/oste)
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