Analyse Fahrer halten Sperrung für überflüssig

Mettmann · Das Durchfahrtverbot eines Teilstücks der Schwarzbachstraße ist ein Aufreger. Wird der Beschluss zurückgenommen? Die Fraktionsvorsitzenden wollen über das Thema sprechen.

Die Sperrung eines Teilstücks der Schwarzbachstraße sorgt weiter für Wirbel in der Kreisstadt. Zahlreiche Menschen sehen die Notwendigkeit dieser Sperrung nicht ein. Warum jetzt und nicht dann, wenn die Breite Straße und die Flintrop-Straße zurückgebaut werden; also im Herbst?

Der Rat hatte nach der Eröffnung der Osttangente und der Seibelquerspange beschlossen, dieses Teilstück sofort zu sperren, um die Zahl der Autofahrten in der Innenstadt zu reduzieren und um die Autofahrer zu zwingen, die Tangenten zu benutzen. Wohlgemerkt: Es ging um die hohe Verkehrsbelastung in der Innenstadt und nicht um den Umbau des Jubi. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Die Menschen erkennen keine Baustelle in unmittelbarerer Nähe. Die Verwaltung hatte zwar ein Werkstatt-Verfahren in Sachen Jubi initiiert, aber immer darauf hingewiesen, dass bis 2020 kein Umbau laufen kann, da bis dahin die Zuschussfrist für das Pflaster läuft. Falsch, sagt Stadtdirektor a.D. Horst Masanek. Schon jetzt müsse man konkret in die Planungen (Beispiel Überdachung) für den Jubi einsteigen, um keine Zeit zu verlieren. Spätestens in drei Jahren müsse man dann loslegen.

Was die Autofahrer nervt, sind keine klar erkenntlichen Hinweise auf die Sperrung der Schwarzbachstraße. Verkehrs- und Hinweisschilder reichen definitiv nicht aus. Es müssten grafische Elemente auf die Straße gemalt werden, die eindeutig und früh zu erkennen sind. Doch die Stadt zuckt mit den Schultern. Geht nicht, da kein Geld vorhanden.

Den Parteien und der Verwaltung bläst ein strammer Wind ins Gesicht. Jetzt wollen sich die Fraktionsvorsitzenden treffen, um gemeinsam mit der Verwaltung über das Thema zu sprechen. Möglicherweise wird nachgebessert oder der Beschluss, die Schwarzbachstraße zu sperren, bis zum Beginn der Bauarbeiten im Herbst ausgesetzt. Nach den Osterferien soll es einen Beschluss geben. Wir sind gespannt auf das Ergebnis.

(RP)
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