Mettmann Es fehlen Wohnungen und Arbeitsplätze für Einwanderer

Mettmann · Um eine schnellere Integration der Flüchtlinge zu gewährleisten, müssen in Mettmann preiswerte Wohnungen und Arbeits-, beziehungsweise Praktikumsplätze angeboten werden. Dies ist ein Ergebnis des jüngsten Treffens des "Runden Tisches" für Flüchtlings-Unterstützung.

"In Mettmann fehlen Sozialwohnungen und preiswerte Wohnungen", sagte Marko Sucic, Sozialamtsleiter der Stadt Mettmann. Das Job-Center übernimmt die Miete für Wohnungen, die in der Regel maximal 50 m2 groß sind und der Quadratmeter 5,60 Euro kalt kostet. Wer länger als 15 Monate in Mettmann lebt, kann nach Prüfung und nach Vorlage einer Arbeitsstelle das Camp verlassen und in eine Wohnung ziehen. Einige (anerkannte) Asylbewerber sind bereits in eigene Wohnungen gezogen. Sie haben teilweise eine feste Arbeitsstelle und zahlen die Miete selbst.

Neue Flüchtlingskoordinatorin ist Susanne Butzke, die im Kommunalen Sozialen Dienst der Stadt Mettmann arbeitet. Sie hat bereits Erfahrung mit der Betreuung der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge und soll sich vermehrt um die Themen Wohnung und Arbeit für Flüchtlinge kümmern.

Die Stadt rechnet bis Ende des Jahres mit 177 neuen Flüchtlingen, die nach Mettmann kommen. An der neuen Sportanlage wird eine Container-Unterkunft für 100 Menschen gebaut. Es liegt ein Angebot vor. Kosten: 1,5 Millionen Euro. Anfang des Jahres sollen die ersten Asylsuchenden dort einziehen.

(RP)
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