Mettmann Der Steinbruch fasziniert die Menschen

Mettmann · Am Wochenende finden die "Steinbruchtage" der Natursteinbrüche Bergisch Land auf dem Betriebsgelände der Kalkwerke Oetelshofen statt. Erwartet werden 20.000 Besucher.

 Der Steinbruch auf dem Betriebsgelände der Kalkwerke Oetelshofen beheimatet eine besondere Pflanzenwelt. Das Areal ist auch ein Rückzugsgebiet für Tiere. In der Grube Osterholz lebt eine Uhu-Familie.

Der Steinbruch auf dem Betriebsgelände der Kalkwerke Oetelshofen beheimatet eine besondere Pflanzenwelt. Das Areal ist auch ein Rückzugsgebiet für Tiere. In der Grube Osterholz lebt eine Uhu-Familie.

Foto: Achim Blazy

Eigentlich laufen die Vorbereitungen für die "Steinbruchtage" schon seit Monaten auf Hochtouren. Unter Ausstellern gilt das Event auf dem Betriebsgelände der Kalkwerke Oetelshofen längst als Geheimtipp: Waren es vor zwei Jahren noch 80, so werden es diesmal 120 sein. Seit Tagen laufen im Büro der Natursteinbrüche Bergisch Land die Drähte heiß. Plötzlich klappt es doch mit den Hubschrauberrundflügen über den Steinbruch. Kurzentschlossene Aussteller wollen noch einen Standplatz ergattern und Besucher fragen danach, was denn überhaupt los sei im sonst so beschaulichen Hahnenfurth.

Denn dort herrscht zu den "Steinbruchtagen" üblicherweise der absolute Ausnahmezustand. Bürgersteige, Straßenränder und Hauseinfahrten: Da wird auch schon mal gerne dort geparkt, wo man es nicht tun sollte.

"Wir können nur dringend dazu raten, die Shuttlebusse zu nutzen", rät Boris Lange dazu, mit dem Auto entweder in Mettmann auf dem Parkplatz von Georg Fischer oder auf dem ehemaligen Fußballplatz in Düssel zu parken. "Den Standplan mache ich dann Donnerstagnacht", erzählt er dazu noch davon, womit er gerade seine Zeit verbringt. Morgens, mittags, abends und kurz vorher eben auch noch nachts: Derzeit dreht sich bei den Natursteinbrüchen Bergisch Land alles nur darum, das es am Wochenende gut läuft. Geöffnet sind die Steinbruchtage am 20. und 21. Mai jeweils von 11 bis 18 Uhr.

"Wir rechnen mit 20.000 Besuchern", sagt Lange, der als Organisator derzeit pausenlos mit dem Telefonhörer am Ohr zu sehen ist. Er weiß auch von Besuchern, die am Samstag erstmal allein wegen der Tipps zur Gartengestaltung, und sonntags nochmals mit der ganzen Familie kommen wollen. Und die dürfte bei all dem, was am Steinbruchrand so geboten wird, auch ihren Spaß haben. So können sich auf der "größten Dschungelhüpfburg der Welt" 70 Kinder gleichzeitig austoben. Wer Mut hat, kann sich selbst ans Steuer eines 100-Tonnen-Baggers setzen. Und wen die Steinbruchkulisse reizt, kann sich im SUV durchs Gelände chauffieren lassen.

Bevor es soweit ist, gibt es für die Organisatoren noch ziemlich viel zu tun. Bevor die Ausstellungsstände aufgebaut werden können, müssen noch 1500 Tonnen Steine bewegt werden.

Hinzu kommen Sicherheitsauflagen und Ortstermine mit Feuerwehr und Polizei. Schon vor Wochen wurde der Antrag auf Nutzungsänderung für das Gewerbegelände gestellt, ohne den eine solche Veranstaltung nicht stattfinden könnte. Und was ist mit dem Wetter? "Am Wochenende scheint die Sonne, etwas anderes will ich nicht hören", sagt Boris Lange.

(magu)
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