Mettmann Das Paradies für Playmobil-Sammler

Mettmann · Fans der kleinen Figuren kommen ab Samstag im Neanderthal Museum auf ihre Kosten.

 Oliver Schaffer hat mehr als 20.000 Playmobil-Figuren und rund 100.000 Einzelteile. Daraus hat er nun im Neanderthal-Musum eine Ausstellung konzipiert. Die Besucher tauchen ein in eine alte ägyptische Welt. Sie erleben Piraten, aber auch Steinzeit und Raumfahrt werden beleuchtet.

Oliver Schaffer hat mehr als 20.000 Playmobil-Figuren und rund 100.000 Einzelteile. Daraus hat er nun im Neanderthal-Musum eine Ausstellung konzipiert. Die Besucher tauchen ein in eine alte ägyptische Welt. Sie erleben Piraten, aber auch Steinzeit und Raumfahrt werden beleuchtet.

Foto: Dietrich Janicki

Auf der ganzen Welt gibt es mittlerweile 2,9 Milliarden Playmobil-Figuren. Ob Bauarbeiter, Pirat oder Ritter - die kleinen Plastikmenschen gibt es in mehr als 5000 verschiedenen Varianten. Von der Ritterburg über das Piratenschiff bis hin zum Helikopter gibt es Zubehör, das man nicht mehr zählen kann. Einen kleinen Ausschnitt aus der riesigen Playmobil-Welt zeigt ab Samstag das Neanderthal Museum in Mettmann.

Noch ist der Hamburger Oliver Schaffer mit dem Aufbau der vielen Vitrinen beschäftigt. Der 38-Jährige ist ein Figuren-Sammler aus Leidenschaft. Mehr als 20.000 Figuren bewahrt er in einem extra angemieteten Lager auf. Dazu kommen noch mal rund 100.000 Einzelteile. Als er jetzt vom Neanderthal Museum beauftragt wurde, die Geschichte der Menschheit mit Playmobil nachzustellen, musste er allerdings noch ein paar Sachen dazu kaufen. "Dinosaurier hatte ich nicht so viele", sagt Schaffer, dem der Aufbau der Schau einen Riesenspaß macht. Denn in jeder Vitrine hat er ein paar kleine Gags eingebaut, die man auf den ersten Blick nicht sieht. Das kann ein kleines Jesus-Kind sein, das auf einmal irgendwo in einer alt-ägyptischen Landschaft auftaucht. Irgendwo unter den mehr als 5000 Figuren und rund 20.000 Einzelteilen hat er sogar ein kleines Stück "Lego" versteckt. "Aber nur eins, wer das findet, dem gratuliere ich persönlich", sagt Schaffer lachend. In seiner Schau hat er liebevolle und mit viel Engagement sehr detailreiche Szenen aus der Geschichte der Menschheit aufgebaut.

 Na - da stimmt doch was nicht? In jeder Vitrine gibt es eine Figur, die dort garantiert nicht hingehört. Mehr wird aber nicht verraten....

Na - da stimmt doch was nicht? In jeder Vitrine gibt es eine Figur, die dort garantiert nicht hingehört. Mehr wird aber nicht verraten....

Foto: Janicki Dietrich

Die Besucher schauen in die Welt des Alten Roms. Es gibt Dutzende Tiere, Kampfszenen, Soldaten, Schiffe - für Fans ein echter Genuss. Dazu kommen Ritterturniere, jede Menge Piratenschiffe und historische Figuren wie Maro Polo und natürlich Luther, der erst kürzlich in einer Auflage von 500.000 erschienen ist. Ganz besonders gelungen ist Oliver Schaffer die Vitrine, die das Leben in einer Stadt um 1900 zeigt. In jedes Haus kann man von hinten hineinsehen. Der Detailreichtum ist kaum noch zu übetreffen. Passend zum Museum wird dort das Haus eines Archäologen gezeigt, der in seinen Vitrinen allerlei merkwürdige Dinge aufhebt. Spieltische laden dazu ein, eigene Szenarien zu kreieren. Schaffer legt Wert darauf, dass es keine Kinder- sondern eine Familienausstellung ist. "Ich freu mich schon auf Samstag", sagt Schaffer. Dann wird er sich selbst unter die Besucher mischen und einfach mal den Gesprächen lauschen. So ganz spielerisch.

(RP)
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