Mettmann Das neue Kunsthaus will auch Begegnungsstätte sein

Mettmann · Bislang wurden im Kunsthaus Bilder ausgestellt. Nach dem Umzug will es sich auch für andere Sparten öffnen.

 Vermieter Horst Bruns, Peter Feyen und Sabine Brock wollen im Kunsthaus Lesungen und Theateraufführungen veranstalten.

Vermieter Horst Bruns, Peter Feyen und Sabine Brock wollen im Kunsthaus Lesungen und Theateraufführungen veranstalten.

Foto: Dietrich Janicki

Der Umzug aus der Lohstraße in die Mühlenstraße ist "weitaus mehr als ein Neuanfang", begrüßte Sabine Brock Freunde und Mitglieder des Kunsthauses. Nicht weniger als die Zukunft der Kultur der Stadt soll sich rund um die neue Adresse festmachen, wie die 1. Vorsitzende bei ihrer Begrüßungsrede sagte. "Ich verspreche, dass mit ihrer Hilfe das Kunsthaus noch offener und transparenter wird". Dazu sollen zukünftig nicht allein wie bisher Exponate bildnerischer Künstler ausgestellt werden.

Lesungen, Musik- und Theateraufführungen sollen hier ebenso stattfinden wie Events für Unternehmen. Dazu allerdings ist weiterhin tatkräftige Unterstützung notwendig. Denn so schön die neue Location, ein mehrgeschossiges Domizil mit Fachwerkgebälk im denkmalgeschützten Haus ist, es fehlt noch einiges.

Bei der offiziellen Eröffnung waren zwar bereits Teile der Artothek-Sammlung ausgestellt, um zu zeigen, wie bei späteren Veranstaltungen die Räume und Passagen genutzt werden können.

Auch Harfenistin Lili van Ryne fand bei der Premiere, zu der etwa zwei Dutzend Gäste rund um Hausherrn Horst Bruns oder emsige Helfer wie Werner Schallock dabei waren, ihren Platz. Aber zwischen teilweise unverputzten Wänden und noch nicht vollständig verlegten Böden mit allerlei Stolperstufen wurde viel improvisiert. Zwar gibt es bereits Galerieschienen, so dass nicht wie zu Zeiten in der Lohstraße Nägel in die Wände geschlagen werden müssen. Aber die jetzt provisorisch angebrachten Bauscheinwerfer sollen nicht bis in alle Ewigkeit Ecken und Winkel ausleuchten. "Wir können noch Leuchtmittel gebrauchen", die Erstausstattung hat ihren Preis und wer noch eine Küchenzeile übrig hat, ist herzlich willkommen, sie den Kunsthäuslern zu vermachen. Ebenso werden helfende Grafiker und Designer für die zukünftige Presse- und PR-Arbeit gesucht.

"Wir sind alles Ehrenamtler", betonte Sabine Brock. Und die finanziellen Mittel hinsichtlich der selbst gesetzten ziele mehr als begrenzt.

(RP)
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