Mettmann Bund zahlt Zuschuss für Einbruchsschutz

Mettmann · Aufgebrochene Fenster, aufgehebelte Balkontüren oder das richtige Anbringen von Feuermeldern - über all das diskutierte die CDU Mettmann auf der Informationsveranstaltung "Einbruchschutz und Brandschutz" in den Räumen des Bürgerzentrums Ob- und Niederschwarzbach in der Sudentenstraße. Als Referenten nahmen neben dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Fabian Kippenberg auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Michaela Noll, Hauptkommissar Udo Wilke und der Feuerwehrmann Christoph Siegert teil. Moderiert wurde die Veranstaltung von dem Ratsmitglied Gabriele Hruschka.

 Die CDU-Mitglieder Fabian Kippenberg (l.) , Gabi Hruschka und Michaela Noll (r.) diskutierten mit Udo Wilke (M.) und Christoph Siegert.

Die CDU-Mitglieder Fabian Kippenberg (l.) , Gabi Hruschka und Michaela Noll (r.) diskutierten mit Udo Wilke (M.) und Christoph Siegert.

Foto: CDU

In der Diskussion um Einbruchschutz sprach Hauptkommissar Wilke das Prinzip der drei-Säulen-Sicherung an: Sicherung des Eigentums, soziale Kontrolle und bei Verdacht sofort die Polizei informieren. Dass die Zahlen der Einbrüche steigen, belegen die Zahlen für Deutschland: In den vergangenen fünf Jahren hat sie um mehr als 30 Prozent zugenommen - im Jahr 2015 auf rund 167.000 Fälle. Inzwischen ereignet sich alle drei Minuten ein Einbruch. Auch der Kreis Mettmann ist davon betroffen. Im vergangenen Jahr erfasste die Polizei 1.699 Einbrüche im Kreis. "Hier müssen wir schleunigst gegensteuern!", bekräftigte Noll: "Auf Bundesebene haben wir reagiert: Wir haben ein umfassendes Programm zur Förderung der Eigensicherung aufgelegt, mit dem wir einen 10 Prozent-Zuschuss für Umbaumaßnahmen ab einer Mindestinvestitionssumme von 2.000 Euro gewähren. Die Mittel für dieses erfolgreiche Programm haben wir inzwischen auf 50 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt". Geplant ist, dass die Mindestinvestitionsschwelle für alle Antragsteller auf 500 Euro abgesenkt werden soll. Auch beabsichtigt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Mindeststrafe für den Wohnungseinbruchdiebstahl von derzeit sechs Monate auf künftig ein Jahr auszuweiten. "Damit wollen wir den Wohnungseinbruchdiebstahl als Verbrechen einstufen. Daneben sind weitere Maßnahmen geplant, die wir noch intensiv in der Fraktion diskutieren", so Noll. Um auch die Einbruchzahlen im Kreis Mettmann zu reduzieren und die Menschen zu sensibilisieren, bietet die Polizei das Netzwerk "Zuhause sicher" an. Hier können Interessierte professionelle Tipps bekommen. Auch steht das Netzwerk vor Ort mit verschiedenen Ansprechpartnern zur Verfügung.

Weitere Informationen über das Zuschussprogramm der KfW-Bank finden Interessierte unter der Internetseite "http://www.kfw.de" .

(RP)
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