Mettmann Bürgerverein Metzkausen hofft auf das 1000. Mitglied

Mettmann · Gut, dass es den Pfarrsaal der Heiligen Familie gibt, der angestammte Ratskeller wäre viel zu klein gewesen. Gut 90 Gäste wollten sich den jährlichen "Bunten Nachmittag" des Bürgervereins Metzkausen nicht entgehen lassen. Unter dem Motto "Kaffee und Kultur" verbrachten sie zweieinhalb gesellige Stunden mit Kuchen und Klönen, untermalt von Gedichtvorträgen, Mundharmonika-Einlagen und einer Diashow. Der Vorstand des Bürgervereins blickte zurück auf ein erfolgreiches Jahr 2016 und dankte den ehrenamtlichen Helfern, die beim Aktionstag "Sauberes Mettmann" mitgemacht hatten, wie in der Diashow zu sehen war.

 Für Musik sorgten die "Metzkausener Mundharmonika Mannen".

Für Musik sorgten die "Metzkausener Mundharmonika Mannen".

Foto: achim blazy

"Eine tolle Sache" fand Vorsitzender Klaus Sänger die Tatsache, dass die Metzkausener bei dieser Aktion ganze 4000 Blumenzwiebeln gepflanzt hatten. Außerdem hatte der Verein mit Hilfe von Sponsoren zehn neue Bänke für den Comberg-Park stiften können. Sänger dankte auch seiner Kassenwartin Anette Regenhardt für ihren unermüdlichen Einsatz über ihr Amt hinaus, zu dem er sie immer wieder "gequält" habe. Der Verein wächst und wächst, hat bereits mehr als 900 Mitglieder und hofft, 2017 sein tausendstes Mitglied begrüßen zu können. Mitglieder waren es auch, die nicht weniger als 16 Kuchen für den Nachmittag gespendet hatten, die nach nur einer Stunde schon fast alle weg waren. Aber so konnte man sich besser auf die schwungvoll vorgetragenen Gedichte von Ulla Röder konzentrieren.

Die Hobby-Dichterin hat bereits zwei Gedichtbände im Eigenverlag herausgebracht und würzt ihre Strophen immer mit einer großen Portion Ironie. Bei "Die Verwandtschaft" geht es etwa um die Hass-Liebe innerhalb der Großfamilie - wie kam es dazu? "Weil vor langer Zeit | Unsre Ahnen warn bereit | Ihre Gene zu verbinden | Auf dass sie neue Wege finden". Für den musikalischen Teil sorgten die "Metzkausener Mundharmonika Mannen". Die Herren hatten Mundharmonikas in allen Größen zur Anschauung mitgebracht und verteilten Liedtexte, auf dass sich die Gäste Lieder wünschen und dann auch mitsingen mögen. Gänsehaut bescherte die deutsche Fassung von "Amazing Grace", lustig wurde es bei "Horch was kommt von draußen rein".

(tpp)
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