Ratingen Innenstadt-Gymnasium wird saniert

Ratingen · Bürgermeister Klaus Konrad Pesch spricht von einer großen Baumaßnahme im zweistelligen Millionen-Bereich.

 Blick in den Innenbereich der Schule: Ab dem Jahr 2018 soll das große Sanierungsprojekt starten, so Bürgermeister Klaus Konrad Pesch.

Blick in den Innenbereich der Schule: Ab dem Jahr 2018 soll das große Sanierungsprojekt starten, so Bürgermeister Klaus Konrad Pesch.

Foto: Achim Blazy

Einiges ist bereits neu, frisch und fertig, doch eben nicht alles. Am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium lernt man seit langem auch in einer Welt der Provisorien. Doch damit soll Schluss sein - dies in absehbarer Zeit.

Dabei geht es vor allem um die nächsten drei Jahre. Bürgermeister Klaus Konrad Pesch deutete im Gespräch mit der Redaktion an, dass das Innenstadt-Gymnasium mit aktuell 1026 Schülern auf der Prioritätenliste der Verwaltung ganz oben steht. Konkret bedeutet dies: Die Stadt wird einen zweistelligen Millionen-Betrag zur Sanierung investieren.

Die Jahre 2016 und 2017 dienen der Planungsvorbereitung, im Jahr 2018 soll es dann konkret losgehen, kündigte Pesch an, der sich in dieser Sache mit Jochen Kral, dem Technischen Beigeordneten, intensiv besprochen hat.

Nach Maßnahmen im Außenbereich geht es nun um wichtige Arbeiten am Herzstück der Schule. Dorothea Wessel, die neue Leiterin des Gymnasiums, betonte, dass man unter anderem zahlreiche Leitungen erneuern müsse. Räume sollen komplett saniert werden, ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem naturwissenschaftlichen Bereich. Bereits im Jahr 2014 hatte die Stadt von rund neun Millionen Euro für notwendige Arbeiten gesprochen - eine Zahl, die längst nicht mehr aktuell ist und deutlich höher ausfallen dürfte.

Der Plan der Verwaltung sieht vor, den Innenbereich der Schule nach und nach, aber in Form eines großen Gesamtprojekts zu sanieren. Pesch und seine Fachkollegen wollen Stückwerk unbedingt vermeiden.

Fest steht auch: Für Sanierungsmaßnahmen müssen Unterrichtsund Aufenthaltsflächen komplett geräumt werden. Als Ausweichquartier gilt die Elsa-Brandström-Schule, in der zurzeit rund 280 Flüchtlinge untergebracht sind.

Wann dieser Bereich für Schüler des Innenstadt-Gymnasiums frei sein wird, ist allerdings noch völlig offen. Erster Beigeordneter und Schuldezernent Rolf Steuwe hatte zuletzt immer wieder betont, dass es angesichts der enormen Dynamik bei den Flüchtlingszahlen zurzeit sehr schwierig sei, konkret zu planen.

"Oberste Priorität", so erklärte Kämmerer Martin Gentzsch mit Blick auf den Doppelhaushalt 2016/2017, "haben alle Baumaßnahmen zur Unterbringung von Flüchtlingen sowie Maßnahmen zur Sanierung vorhandener Hoch- und Tiefbauten." Das Innenstadt-Gymnasium gehört also dazu.

Pesch hat mit seiner Ankündigung auf jeden Fall Fakten geschaffen. Schulleiterin Wessel bestätigte diverse Abstimmungsgespräche. Viele werden noch folgen.

(RP)
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