Mettmann Blueskonzert in Erinnerung an Wolfgang Pieker

Mettmann · In der Aula des KHG trafen sich Weggefährten wieder.

 Songwriter und Gitarrenbauer Ralf Falk aus Wuppertal.

Songwriter und Gitarrenbauer Ralf Falk aus Wuppertal.

Foto: DJ

Wolfgang Pieker lebt weiter. Zu Ehren des 2015 verstorbenen Vaters der Blueswoche fand am Freitag in der Aula des Konrad Heresbach Gymnasiums das Bluesfestival 2016 statt. Sein Sohn Benjamin Pieker dankte Marion Buschmann, Friedhelm Kückels, Rainer Suchsland und seiner Mutter Petra, dass sie diese Fortsetzung der Blues-Tradition in Mettmann möglich gemacht hatten. Eingeladen waren nur Künstler, die sich bereits bei den 25 Jahre bestehenden Blueswochen einen Namen gemacht haben.

Den Anfang machte Ralf Falk, Singer-Songwriter und Gitarrenbauer aus Wuppertal. Das langhaarige Blues-Urgestein hat im Laufe seiner Karriere seit den 70ern bereits mit Blues-Größen wie Joe Williams, Champion Jack Dupree oder Lightning Slim zusammengearbeitet. Heute ist er aber lieber als Solo-Künstler unterwegs und spielt Blues, Rock, Irish Pop und Jazz auf seinen selbstgebauten Instrumenten. Man könne nicht Blues spielen ohne ein Stück von Robin Johnson. Nach seinen Freejazz-Einlagen klang das Lied geradezu handfest. "Take a ride by my side" sang Falk zu bestem Cowboy-Country-Sound.

Nach einer Umbaupause hatte Tony O'Malley seinen Auftritt. Auch er ist den Mettmannern bestens bekannt seit seinem ersten Auftritt bei der Blueswoche 1991. Benjamin Pieker kündigte ihn an als einen Mann, der weit rumgekommen sei. Sogar mit Bob Dylan und Joe Cocker habe der Vollblutmusiker schon zusammengespielt. Bei seinem Auftritt erinnerte er in bestem Sinne an Ray Charles. Als Solist am Keyboard arbeitete er mit seinem ganzen Körper mit, wiegte den Kopf wie Ray Charles und sang aus voller Seele. Er spielte eine Ode an den State of Georgia ("that's where I belong"), erinnerte und stellte sein neues Album vor ("If I could only"). Und er las vom Zettel ab. "Es frückt mich sehr, hier su sein" und "es gibt CDs sum Wärkauf hier". Er müsse mehr Deutsch lernen, stellte O'Malley fest, denn dafür gebe es viel Applaus.

(tpp)
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