Mettmann Bauarbeiter stoßen auf Reste der alten Stadtmauer

Mettmann · Wenn das kein Zufall ist: Passend zum 1111-jährigen Bestehen der Siedlung Medamana (Mettmann) haben Bauarbeiter in der Freiheitstraße bei Leitungsarbeiten ein Stück Stadtmauer entdeckt.

 Kerstin Lehmann sichert die Reste der Stadtmauer, putzt sie und zeichnet sie auf.

Kerstin Lehmann sichert die Reste der Stadtmauer, putzt sie und zeichnet sie auf.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Es handelt sich um Überreste der Mauer aus dem 15. Jahrhundert. Dies belegen die Bruchsteine, die mit Lehm verbunden sind, sagte Kerstin Lehmann, eine Archäologin der Firma Archbau. Dort, wo die Stadtmauer freigelegt wurde, befand sich ein Stadttor, das Laubacher Tor.

Durch Bauarbeiten in den letzten Jahren sind Teile der Mauer zerstört worden. "Es ist mit brachialer Gewalt die Bruchsteinmauer durchbrochen worden", sagt Lehmann. In den nächsten Tagen wird im Rahmen der Bauarbeiten der Graben in Richtung Neanderstraße verlängert. Dann hofft Lehmann auf weitere Erkenntnisse. Vielleicht zeichnen sich ja Fundamente des ehemaligen Stadttores ab. Zum ersten Mal begleitet eine Archäologin Bauarbeiten in Mettmann.

(cz)
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